WhatsApp ist bereits seit Jahren eine voll etablierte Kommunikationsplattform. Laut ARD/ZDF Onlinestudie 2015 nutzen 44 Prozent der Internetnutzer in Deutschland WhatsApp täglich. Schön für Facebook, denen der Messenger seit 2014 gehört. Nun wird WhatsApp seit Kurzem wieder kostenfrei angeboten. Was steckt dahinter?

Facebook hat scheinbar einiges vor, denn niemand wird glauben, dass man auf rund € 800 Millionen weltweit mal mir nichts dir nichts verzichtet, schon gar nicht im Hause der Geldmaschine Facebook. Das Unternehmen aus Menlo Park im kalifornischen Silicon Valley plant in absehbarer Zeit auch für WhatsApp Marketing-Funktionalitäten anzubieten. Doch was genau ist schon heute möglich?

Einfach, wirkungsvoll und günstig zu haben

Einfach und auch noch günstig: Platzieren Sie WhatsApp-Buttons auf Ihren Content-Seiten und schaffen Sie damit die Chance, Ihre Inhalte auch über den Messenger zu verbreiten. Facebook- und Twitter-Buttons sind bereits bei vielen Unternehmen Standard, warum nicht auch WhatsApp? Der Aufwand hierfür ist minimal. Aber bitte beachten: Nur in der mobilen Ansicht Ihrer (responsiven) Website ist der Einbau des Buttons sinnvoll, denn der Messenger bietet – Stand heute – keine Desktop-Variante bzw. passende Plug-Ins an. Lassen sie den Button also so programmieren, dass er in der Desktop-Version nicht sichtbar ist.

WhatsApp eignet sich auch gut zur direkten (Service-)Kommunikation mit Kunden. Kurze Rückfragen, eine einfache Beratung zwischendurch, hier liegen die Stärken des Dienstes. Einige Sparkassen (Augsburg und Pforzheim / Calw) sind als „First Mover“ schon vorneweg unterwegs.

Schnelle Information

Für die Informationsdienste vieler Stadtwerke z. B. hinsichtlich bestehender Störungen oder Baumaßnahmen und deren Aufhebung ist WhatsApp ein ideales Tool. Hierüber werden auch die Kunden erreicht, die nicht laufend ihre E-Mails im Blick haben. Weitere Serviceangebote liegen auf der Hand. Als Beispiele seien an dieser Stelle Wetteransagen und Pistenzustandsberichte aus Skigebieten wie Stubai, Mayrhofen oder Hintertux genannt.

Wer weiterdenkt, kommt schnell zu anderen, individuell auf das eigene Unternehmen anwendbare Möglichkeiten, mittels derer Kunden direkt und persönlich erreicht werden können. Egal, ob es um Informationen, Offerten oder Problemlösungen geht – Ziel sollte es sein, die Kundenbindung zu vertiefen.

Wenn Facebook dann in naher Zukunft weitere Werbemöglichkeiten vorstellt, wird uns Usern sicherlich auch schnell klar, wie man gedenkt, den Verzicht auf die bisherige € 0,99-Jahresgebühr von jedem der aktuell mehr als 800 Millionen Kunden auszugleichen. Wir dürfen gespannt sein.

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