Für die Notrufsituation von Spezialisten und Visionären entwickelt, nun in der Pilotphase für den Einsatz bei Stadtwerken: Das EmergencyEye®. Worum handelt es sich?

Stellen Sie sich vor, Sie sind auf einer Wanderung irgendwo in einem Wald Ihrer Region unterwegs und sehen am Wegesrand einen großen Ast, der auf eine Stromleitung gefallen ist. Sie recherchieren den Notruf Ihres örtlichen Versorgers und rufen den Notdienst an. Dieser nimmt Ihre Informationen entgegen und bietet Ihnen an, zur besseren Einschätzung des Schadens und seiner möglichen Auswirkungen die Kamera Ihres Smartphones zu aktivieren. Würden Sie einwilligen?

Mit dieser Funktion, genannt EmergencyEye, entwickelt von der COREVAS GmbH & Co. KG in Grevenbroich, erhalten die Disponierenden – nur mit Einverständnis der/s Schadenmeldenden – einen fachmännischen Blick auf das Ereignis und gleichzeitig die genaue Lokalisierung des Standorts. Außerdem kann eine Chat-Funktion zur Überwindung von Sprachbarrieren aktiviert werden. Alles unter Wahrung der Persönlichkeitsrechte und der Datensicherheit sowie ohne die Installation einer App auf dem Smartphone.

Viele Einsatzmöglichkeiten

Ursprünglich entwickelt für Feuerwehr- und Rettungsdienstleitstellen wird aktuell von der RheinEnergie in einem Pilotprojekt die Verwendung im Segment des Entstörungsmanagements des Kölner Versorgers getestet. Es handelt sich dabei um die erste Nutzung in der Energiewirtschaft und wir sind sicher, das wird nicht die letzte Einsatzvariante bleiben. Eine sehr sinnvolle Funktion, die auf Grund der Lokalisierung und der Überbrückung von Sprachbarrieren für viele Notrufzentralen jeglicher Art zu einer großen Unterstützung der Arbeit werden kann und sicherlich auch für weitere Stadtwerkedemnächst  auf der Einkaufsliste stehen dürfte.

 

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