Selbst und bewusst – sprich selbstbewusst – geht ein Stadtwerk in 2014 mit seiner Werbung in die Offensive. Wenn Werbeaussagen und Leistungen – beziehungsweise Engagement – übereinstimmen und glaubwürdig sind, dann ist das – aus unserer Sicht – auch völlig in Ordnung. Doch ist das hier der Fall?

„Wer sonst …“ – diese Frage stellt der regionale Energieversorger den Augsburger Bürgern. Mit acht verschiedenen Fragestellungen machen die Augsburger Stadtwerke auf ihr Leistungsportfolio und Engagement aufmerksam. Das Kultur- und Sport-Engagement wird genauso wie Verantwortung für die neue Energie-Generation auf die „Werbebühne“ gestellt.

Sind diese Werbeaussagen vielleicht überzogen? Stellen die Augsburger Stadtwerke sich womöglich auf ein Podest, das etwas zu hoch ist?

Wer sonst_Kultur

Laut der Website des Energieversorgers sprechen die Fakten für sich: die zuverlässige und sichere Versorgung der Kunden mit Energie, Wasser und Verkehr versteht sich von selbst. Außerdem beauftragen die Stadtwerke Unternehmen vor Ort im Wert von rund 30 Mio. € pro Jahr. Der Augsburger Energieversorger bildet über 100 junge Menschen aus und beschäftigt 1.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Er setzt auf modernes Umwelt-Management und ist Förderer von Kultur, Sport, Sozialem, Ökologie und Bildung.

Wir finden: All dies berechtigt durchaus zu einer Imagekampagne mit dem Claim: „Wer sonst …“. Gelungen ist auch die Einbindung von Stadtwerke-Mitarbeitern und Sportlern, Künstlern oder Bürgern in die Anzeigenmotive. Auf jeden Fall gibt es hier einen hohen persönlichen Wiedererkennungswert.

Wer sonst_Augsburger Anzeigenmotiv

Wer sonst_Energie-Generation

„Wer sonst …“ – wirbt im Energiebereich so offensiv und selbstbewusst?

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