Das Thema e-mobility oder Elektromobilität begegnet uns heute in nahezu allen Pressemedien. Gerade im Hinblick auf die steigenden Benzinpreise und die Umwelt, scheinen Elektro-Fahrzeuge der Schlüssel zu sein. Keine umfassende Lösung, ja noch nicht einmal eine Strategie, gibt es allerdings für flächendeckende „Stromtankstellen“. Ein guter Grund für die Stadtwerke, mobil zu machen!

Den Elektrofahrzeugen wird wohl die Zukunft gehören. Andere alternative Antriebe, wie zum Beispiel die Brennstoffzelle, scheinen viel zu weit entfernt von der Markt- und Serienreife. Doch je mehr Elektroroller und Elektroautos auf unseren Straßen rollen, umso stärker taucht die Frage auf: „Wo kann ich Strom tanken?“

Die meisten laden zu Hause

Klar, die heimische Steckdose ist natürlich die erste und wahrscheinlich wichtigste Tankstelle. Das wird voraussichtlich auch so bleiben. Um Elektromobile hier für breite Schichten interessant zu machen, fehlt es aber oft an Sondertarifen. Wo kostet das Aufladen bei Nacht weniger als bei Tag – vergleichbar mit der Nachtspeicherheizung?

An dieser Stelle hätten die Stadtwerke einen guten Einstieg in den Markt: sie kennen ihre Haushaltskunden, den nächtlichen Verbrauch, die Kapazitäten und vor allem können sie schnell und effizient eine Marktanalyse für besonders interessante Kunden erstellen.

Die Stromtankstelle in Unternehmen

Bei Unternehmen, die einen Elektro-Fuhrpark unterhalten, verhält es sich ganz ähnlich. Auch diese sind den jeweiligen Stadtwerken bestens bekannt. Eine schnelle Initiative zum Errichten eigener „Stromzapfsäulen“ auf dem Firmengelände ist gefragt. Damit können Stadtwerke langfristig Gewerbekunden binden und Umsätze sichern.

Und unterwegs

Wer längere Strecken mit einem E-Mobil zurücklegen will hat das größte Problem. Wo bekomme ich unterwegs Strom her? Hier gibt es Planspiele in großen Unternehmen und bei großen Energieversorgern. Es ist nur eine Frage der Zeit bis jemand ein Netz an „Elektrizitäts-Tankstellen“ aufbaut.

Die Zeit ist optimal für E-Mobilität der Stadtwerke

In diesem Zusammenhang haben die Stadtwerke heute eine große Chance. Ehe sich ein flächendeckendes Netz für einen großen Energiekonzern lohnt, müssten noch mehr Elektrofahrzeuge auf unseren Straßen sein. Die Stadtwerke mit der Nähe zur Stadt, der ortsansässigen Industrie und vor allem zu den Bürgern, haben hier einen Standortvorteil. Mit relativ geringem Aufwand könnten Sie auf öffentlichen Parkplätzen und Flächen kommunaler Einrichtungen „Strom-Tankstellen“ etablieren.

Das Geschäft für die Zukunft wäre gesichert. Denn für große Konzerne wäre ein lokales „E-Tankstellen-Netz“ eine zu große Konkurrenz.

Es wird höchste Zeit

Aktionen wie „Estartlive – die Initiative!“ zur Förderung der Elektromobilität in der Region http://www.estartlive.de/ oder das Förderprogramm Elektrotankstellen der Stadtwerke Bonn zeigen wohin der Weg führt.

Fazit: Echtes Wachstumspotential für Stadtwerke, die jetzt handeln.

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