Die Leitveranstaltung der Energie- und Wasserwirtschaft gat | wat 2023 eröffnet in diesem Jahr den Reigen der Energie-Herbstkongresse. Am 06. und 07. September trifft sich die Branche in der KoelnMesse, um in der Domstadt die Zukunft dieses Wirtschaftszweiges zu diskutieren.

Für Prof. Dr. Gerald Linke, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches (DVGW), ist 2023 das entscheidende Jahr für Wasserstoff. Jetzt muss es nach seiner Ansicht gelingen, den Energieträger politisch und technologisch im Energieversorgungssystem Deutschlands so zu verankern, dass eine Wasserstoffwirtschaft in allen Verbrauchssektoren – Wärme, Industrie und Mobilität – möglich wird. „Die Branche ist auf diesem Weg bereits weit vorausgegangen“, erklärte er in einem Pressestatement.

Konkrete Pläne wurden bereits für die Praxis der Netztransformation erarbeitet. Wissenschaftlich wurde der Beweis erbracht, dass das bisherige Gasnetz Wasserstoff zu einhundert Prozent speichern und transportieren kann. „Das Kerngerüst der Wasserstoffinfrastruktur und weitere Ausbaupläne haben unsere Mitgliedsunternehmen bereitgestellt. Die Regierung muss jetzt nachziehen und eilig Gesetze auf den Weg bringen, die Wasserstoff stärker als bisher mitdenken. Nur mit dem Grundsatz der Technologieoffenheit wird Deutschland ein leistungsfähiger Industriestandort bleiben“, betont Gerald Linke.

Auch in diesem Jahr ist der Kongress wieder hochkarätig besetzt. Wichtige Impulse werden vom neuen Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Dr. Philipp Nimmermann, erwartet.

Resiliente Versorgung und verbindliche Entscheidungen

Die enorme Bedeutung moderner Infrastruktur und resilienter Versorgung für Gesellschaft, Politik und Wirtschaft wird angesichts der Folgen des Klimawandels auch im Wassersektor immer deutlicher. „Die Infrastruktur der Wasserversorgung muss an künftige Herausforderungen angepasst werden, um unsere natürlichen Lebensgrundlagen auch in Zukunft leistungsfähig zu erhalten“, mahnt DVGW-Vorstand Dr. Wolf Merkel. Die Modernisierung von Leitungen und Anlagen ist eine komplexe Aufgabe. Der DVGW hat dazu Forschungsprojekte in seinem Zukunftsprogramm Wasser aufgesetzt.

„Wir benötigen verbindliche politische Entscheidungen und finanzielle Mittel, die Forschung und Innovation zur Modernisierung der Infrastruktur ermöglichen. Zugleich brauchen wir ein stärkeres Bewusstsein, dass eine sichere Versorgung mit hochwertigem Trinkwasser in Zukunft deutlich mehr Anstrengungen aller Beteiligten bedarf“, so Dr. Merkel. Dass diese Forderung berechtigt ist, zeigen die spürbaren Auswirkungen des Klimawandels auf die Versorgungsicherheit beim Wasser. Auch wenn die aktuellen Regenfälle für eine gewisse Entspannung sorgen, ist allen Handelnden die Bedeutung des Themas bewusst. Es präzisiert damit, neben weiteren Anforderungen zur Erhöhung der Resilienz der Versorgungssysteme, einen der Kernpunkte des diesjährigen Kongresses in der Rheinmetropole.

Der Leitkongress für Energie und Wasser in Deutschland kann in Präsenz an der Veranstaltungstagen am 06. und 07. September in Köln besucht werden. Ergänzt wird das Event auch in diesem Jahr durch ein Online-Zusatzprogramm vom 21. August bis 29. September 2023. Detaillierte Programminformationen und die Anmeldung finden sich unter: www.gat-wat.de

(MW)

P.S.: Auch für diesen Artikel haben wir Angebote der künstlichen Intelligenz genutzt, um die Kernthesen des Artikels herauszufiltern und in einem nachfolgenden Teaser-Video zusammenzustellen.

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