Blockchain als technische Basis für Kryptowährungen, die auch als digitaler Kontoauszug bezeichnet wird, ist heute in aller Munde, auch, wenn nicht immer alle Menschen, die sich mit Kryptowährungen wie Bitcoin, Litecoin o. ä.  beschäftigen, die Zusammenhänge auf Anhieb durchschauen.

Das Blockchain-Verfahren als Grundlage  für die Vereinfachung der Transaktionssicherheit im Umfeld von Abrechungs- und Bezahlsystem ist natürlich auch für die Energiewirtschaft ein Thema. Wo, wenn nicht hier, kann man kann man schon heute mit virtuellen Einheiten arbeiten. Und  auch für private EEG-Anlagenbetreiber rückt diese Thematik mit dem Auslaufen der Festpreisgarantie in den Fokus.

Enthusiasten  (und solche, die es werden wollen?) sind nun von der Gelsenwasser AG eingeladen, sich an einem Hackathon, also einer kollaborativen Software- und Hardwareentwicklungs-Veranstaltung unter dem Titel „#EnHack2018 – Energie dockt an Blockchain an“ zu beteiligen. Ziel ist es, in zwei Tagen zusammen mit Gleichgesinnten eine Lösung zu schaffen, die als Anbindung in der Energiewirtschaft funktionieren kann.

Stattfinden wird die Veranstaltung am 23. und 24. Februar in Essen. Weitere Informationen finden sich unter www.Enhack2018k.gelsenwasser.de.

Die Energiewirtschaft ist nach der Finanzindustrie einer der nächsten Sektoren, in dem für Fachleute eine Einbindung der Blockchain realistisch erscheint. Denn erstens findet hier auch heute schon ein Handel mit virtuellen Einheiten statt, der die physikalische Realität abstrahiert und zweitens zeichnet sich mehr und mehr ab, dass in Zukunft energierelevante Transaktionen mit der Unterstützung von Blockchain-Prozessen von statten gehen können. Als Beispiel wird dafür immer wieder die Blockchain-Firma LO3 Energy in den USA aufgeführt, die im Jahr 2016 mit dem „Brooklyn Microgrid“ eine erste Plattform schaffte, auf der alle erforderlichen Prozesse zur Stromlieferung und Abrechnung ohne einen Vermittler stattfinden konnten.

Gelsenwasser betritt nun einen neuen, spannenden Weg, die Thematik zu diskutieren und nach attraktiven Lösungen für die Energiewirtschaft zu suchen. Eine rege Teilnahme wäre sicherlich ein erster erfolgreicher Schritt in diese hochinteressante Region des zukünftigen Handels.

Bildquelle: Gelsenwasser, Die Macher des #Enhack2018, Thomas Papenkort und Patrick Mutert (v.l.)

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