Multichannel-Marketing ist in aller Munde und sollte Standard für einen Marketingverantwortlichen sein. Aber fast die Hälfte der Entscheider bespielt weiterhin nur einen einzigen Kanal.

Das ist das Ergebnis einer Studie der Kommunikationsberatung Hotwire in Großbritannien, die den Namen „Marketing Silos“ trägt. Daraus geht hervor, dass knapp die Hälfte der Marketingverantwortlichen ihre Kampagnen lediglich auf einem Kanal ausspielen. Bei fast einem Drittel der Befragten zeigte sich, dass ihre Kampagnen gar nicht auf die Ausgabe in verschiedene Kanäle ausgelegt sind. Wir sind überzeugt, ähnliche Ergebnisse würden sich auch bei deutschen Energieversorgern ergeben.

Eine der Hauptursachen für die fehlende Integration von Kanälen sieht die Studie in der schlechten bzw. fehlenden Zusammenarbeit der in den Unternehmen bestehenden Bereiche. Darüber hinaus bauen Marketer gerne auf das, was sich bewährt hat. Der Kanal mit den guten Ergebnissen in der Vergangenheit wird auch bei nachfolgenden Kommunikationsaufgaben wieder genutzt.

41 Prozent stehen unbekannten Plattformen skeptisch gegenüber. Zwei Drittel haben sogar Zweifel, ob ihre Maßnahmen auf verschiedenen Kanälen gleichzeitig funktionieren. Die Integration der Kanäle ist für viele Befragte darum eine Aufgabenstellung für die nächste Zukunft.

Beim Thema SEO fällt ins Auge: Suchmaschinen spielen bei der Planung einer Kampagne eine ebenso untergeordnete Rolle wie die Bespielung verschiedener Kanäle. Lediglich 21 Prozent haben dafür ein Budget vorgesehen und eingestellt. Das verwundert, denn ca. jeder Sechste nutzt Google und immerhin 52 Prozent der Befragten sind in der Onlinewerbung aktiv.

Insgesamt verwunderliche Zahlen für einen Unternehmensbereich, der für stetigen Wechsel, das immer Neue und gerade in den letzten Jahren für technische Innnovationen in der Kommunikation steht.

 

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