Immer wieder stoßen wir vom Energieverdichter bei unseren Recherchen auf Themen und Anlässe, die uns erstaunen, nachdenklich machen oder einfach faszinieren. Heute möchten wir ein solches Thema vorstellen:

Viele vor allem arme Menschen leben in Slums ohne elektrischen Strom und dies auch tagsüber oft im Dunkeln. Zu eng stehen die Wellblechhütten und Fenster gibt es schon gar nicht. Eine genial einfache Idee schafft nun Abhilfe. Der Name: Liter of Light – Ein Liter Licht!

Eine handelsübliche Kunststoff-Getränkeflasche wird dazu mit einem Liter einfachem Wasser gefüllt und ein wenig Bleiche wird zugefügt, damit sich keine Algen bilden. Das Ganze kommt in ein ins Wellblechdach geschnittenes Loch, das entsprechend abgedichtet wird, damit nachher kein Regenwasser eindringen kann. Scheint während des Tages die Sonne erzeugt diese „Wasserlampe“ das Licht einer 50 – 60 Watt-Birne, das auf jeden Fall ausreicht, um das Inneren der Hütte vernünftig zu beleuchten. Ein Film der Nachrichtenagentur Reuters zeigt die einfache Herstellung, Installation und Wirkung.

Eine Fortentwicklung mit einem kleinen Solarpanel und einer Batterie sorgt sogar dafür, dass dieses System auch dann hilft, wenn keine Sonne scheint. Und das für bis zu 7 Stunden. Die Idee stammt von dem Brasilianer Alfredo Moser, der das Konzept entwickelt hatte, Licht in die Slums zu bringen. Mittlerweile hat die Idee ihre Fortsetzung in der Organisation Liter of Light (http://literoflight.org), die sich für 2015 das Ziel von einer Million Liter of Light – Lampen gesteckt hat und dafür Spenden von 1 Dollar pro Lampe sucht.

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