Die E-world 2019 zeigt ganz aktuell, was die Energiebranche bewegt und wo die Reise hingeht.  Einerseits stehen an den Ständen in den Hallen noch die Themen Smart Meter, Sektorkopplung, Contracting, Abrechnung, Kundenbindung und -gewinnung, E-Mobilität mit Ladeinfrastruktur und jede Menge technische Lösungen im Mittelpunkt. Andererseits haben die parallel stattfindenden Kongresse schon gänzlich andere Schwerpunkte.

Hier dreht es sich sehr stark um die Zukunft der Energieversorgung – um die Zeit nach 2038 und später. Direktvermarktung nach dem Auslaufen der Abnahmeverträge, die Vorteile virtueller Kraftwerke, betriebswirtschaftliche Aspekte bei der Weiternutzung bestehender EE-Anlagen, Energiesysteme der Zukunft, marktspezifische Besonderheiten und immer wieder auch die Fragestellung nach den rechtlichen Entwicklungen und marktpolitischen Entscheidungsgrundlagen.

Die kommunikative Seite der Messe hat eine sehr erfreuliche Entwicklung genommen. Die Stände verlieren mehr und mehr ihre frühere Einfarbigkeit, visuelle Medien werden gut genutzt und transportieren Informationen kompakt und verständlich. Auffallend: die Veränderung des Gemeinschaftsstandes von EWE und Stadtwerke Bremen. Hier wurde das neue EWE-Corporate komplett auf den bestehenden Baukörper übertragen, was nicht nur gut gelungen ist, sondern sich auch nachhaltig bei den Kosten niederschlägt.

Die Messe hat enorm an Internationalität gewonnen, nicht nur bei der Zahl der Aussteller und Besucher aus den Nachbarländern. An immer mehr Ständen werden die Betrachter ausschließlich in englischer Sprache informiert. 800 Aussteller zählt die Messe in diesem Jahr und wächst damit weiter. Mal sehen, ob im kommenden Jahr die Erweiterung um eine weitere Halle Gestalt annehmen wird.

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