Wir haben uns langsam daran gewöhnt, dass auch die großen überregionalen Verbandsveranstaltungen digital abgewickelt werden. Das wird bei der diesjährigen VKU-Verbandstagung am 09. März nicht anders sein. Der Energieverdichter wirft gut 3 Wochen vor dem Event einen Blick auf die anstehenden Inhalte.

Natürlich kommen die Teilnehmenden in einem Wahljahr nicht an der Phalanx aus hochkarätigen Politikmachenden vorbei und so dürfen Michael Ebling als Präsident des VKU und sein Hauptgeschäftsführer Ingbert Liebing in diesem Jahr mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU), Finanzminister Olaf Scholz (SPD), Wirtschafts- und Energieminister Peter Altmaier (CDU), Umweltministerin Svenja Schulze (SPD), Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU), den Parteivorsitzenden Norbert Walter-Borjans (SPD), Armin Laschet (CDU),  Annalena Baerbock (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) und Christian Lindner (FDP) alle begrüßen, die in Sachen Wirtschaft, Energie und Infrastruktur Rang und Namen haben. Es wird interessant sein, welche Impulse die Partei- und RegierungsvertreterInnen in ihren jeweiligen Beiträgen abliefern und wie sie sich zu den aktuellen energiepolitischen Themen positionieren werden.

Politik und tägliche Arbeit

Der Energieverdichter richtet heute als Medienpartner des Events den Fokus auf die Erfahrungs- und Hintergrundberichte aus der täglichen Arbeit der Kommunalwirtschaft, die in Form von zwei Breakout-Session-Phasen vor- und zur Diskussion gestellt werden. Neun Themen stehen auf der Agenda, die Teilnehmenden können vier davon auswählen und diesen am heimischen PC oder Laptop beiwohnen. Die Teilnahme via Smartphone hat sich bei diesen Streamingformaten als weniger sinnvoll herausgestellt.

Die aktuelle Situation der kommunalen Versorger spiegelt sich gleich bei den ersten beiden Sessions sehr nachdrücklich wider: Session 1 beschäftigt sich u.a. mit der Vermeidung von Fehlern der Stunde null bei der Digitalisierung, während es in Session 2 beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz & 5G um den „nächsten Schritt  der Digitalisierung“ geht. Treffender kann das Spannungsfeld, in dem sich die teilnehmenden Unternehmen aktuell befinden, kaum abgebildet werden.

Dass die Digitalisierung die Energiewirtschaft in Atem hält, zeigen auch Inhalte wie „digitale Lösungen zur Fuhrparkinstandhaltung“ oder „Apps als Erfolgsfaktoren und für den Effizienzgewinn“. An dieser Stelle können Teilnehmende wertvolle Einblicke in die Erfahrungen kommunaler Betriebe erlangen, mitreden und Fragen stellen.

Wer auf der Suche nach Beiträgen zu Themen wie Wasserstoff, Umsetzung der Energiewende im Neubausegment oder zu Dekarbonisierungslösungen ist, kommt ebenfalls an Informationen sowie weiterführende Hintergründe aus der Praxis und kann diese Erfahrungen mit den Vortragenden im großen wie auch kleinen Kreis besprechen. Der individuelle Kontakt kann dabei auch direkt zu jeder an der Tagung teilnehmenden Person hergestellt werden.

Man darf interessiert auf die digitale Umsetzung blicken und gespannt sein, wie der formulierte Anspruch des VKU an „ein interaktives Programm mit abwechslungsreichen Formaten und Beteiligungsmöglichkeiten“ auf den Weg gebracht wird. Einfacher ist es durch die rein digitale Umsetzung sicherlich nicht geworden.

(MW)

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