Facebook, Twitter, Instagram, Snapchat & Co. – die Zahl der Social Media Plattformen ist groß und wächst stetig. Die Auswahl ist zwar beeindruckend, stellt Energieversorger aber häufig vor die große Frage, wie häufig vom Unternehmensaccount gepostet werden sollte.

Bevor diese Frage beantwortet werden kann, sollten die Zielgruppe sowie die eigenen Ziele genauer unter die Lupe genommen werden. Was möchte ich mit meiner Kommunikation in sozialen Netzwerken erreichen? Wen spreche ich an? Und ganz wichtig: Wo bewegt sich diese Zielgruppe?
Die Antworten auf diese Fragen fallen sehr individuell aus und unterscheiden sich von Energieversorger zu Energieversorger. Dass nicht jede Plattform die richtige ist, haben wir bereits in einem vergangenem Blogbeitrag zu Snapchat vs. Instagram thematisiert.

Welche Postingfrequenzen in Social Media sind ideal …

Sind diese grundsätzlichen Fragen geklärt und hat man sich für eine Plattform entschieden, so schleicht sich schnell die Angst vor der Postingfrequenz ein. Sind genügend Kapazitäten vorhanden, um ausreichend Beiträge zu erstellen? Wie oft muss der Account mit neuen Informationen gefüttert werden? Und was passiert, wenn ich diese Inhalte nicht bereitstellen kann?

Zu diesem Thema schwirren zahlreiche Studien im Netz herum. Buffer veröffentlichte kürzlich eine aktuelle Übersicht zur Beitragsanzahl auf verschiedenen Plattformen. Auf Facebook und Instagram sollen demnach 1-2 Beiträge pro Tag gepostet werden, bei Twitter sind es täglich 3-10 Tweets.

 … und wie sieht die Realität aus?

Diese Zahlen erschrecken sicherlich viele Energieunternehmen auf den ersten Blick. Jedoch möchten wir anmerken: Auch wenn statistisch gesehen mit einer solchen Postingfrequenz die höchsten Interaktionsraten erzeugt werden, ein Muss ist diese Anzahl definitiv nicht. Vielmehr geht es darum, einen eigenen Rhythmus zu finden. Wie viele Beiträge traue ich mir pro Woche zu? Kann ich ggf. Inhalte in unterschiedlicher Aufbereitung mehrfach verwenden, beispielsweise auf Facebook und Instagram?

Wichtig ist es, eine gewisse Kontinuität zu finden, dann sind auch 3 Facebookposts in der Woche und 5 Tweets pro Tag völlig ausreichend. Es ist nicht ratsam, zwanghaft auf einen täglichen Facebookbeitrag zu kommen, wenn der Inhalt letztendlich keinen Mehrwert bietet.

 Energieversorger müssen nicht für jede Plattform das Rad neu erfinden. Heißt: Ausgewählter Content darf doppelt verwertet werden. Kein User nimmt es einem Unternehmen übel, wenn Inhalte sowohl auf Facebook, als auch auf Instagram oder Twitter erscheinen. Allerdings ist es hierbei äußerst wichtig, stets den Charakter der Plattform im Blick zu haben und den Content entsprechend anzupassen. Denn nichts ist schlimmer, als Inhalte, die lieblos kopiert und auf mehreren Kanälen identisch ausgespielt werden. Jeder Social Media Kanal hat seine eigenen Merkmale und diese sollten auch beachtet werden. Dennoch können durch die Mehrfachverwendung von Beiträgen personelle Kapazitäten eingespart werden.

 Fazit

Social Media bietet Unternehmen eine große Chance, mit ihren Konsumenten in einen direkten Dialog zu treten. Diese Chance sollte unbedingt genutzt werden, auch wenn sich hierdurch etwas mehr Aufwand ergibt. Bei der Vorbereitung und Umsetzung wäre es ein Fehler, jeder Statistik blind zu vertrauen. In Social Media geht es immer darum, für sich selbst den besten Weg zu finden, mit seiner Community in Kontakt zu treten – auch wenn dies nur 3 statt 10 Tweets pro Tag bedeutet.

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