Die wachsende Zahl der E-Auto-Besteller bringt für die kommunalen Energieversorger neben einer eventuellen Netzproblematik in den jeweiligen Wohnquartieren auch den Vorteil, dass die absolute Zahl der verkauften Kilowattstunden steigen wird. Damit direkt verbunden sind jedoch auch die richtigen Preise im Vergleich mit den Wettbewerbern, denn schließlich will man die Kunden gewinnen und halten. Das läuft leider auch über den Preis.

Eine aktuell bereitgestellte Studie aus dem Hause EUPD Research in Bonn unter dem Titel „Zuhause Strom tanken – Eine Analyse von Autostromtarifen für Zuhause“ analysiert nun erstmals Angebote spezieller Stromtarife für Elektroautos. Direkt ins Auge sticht die große Auswahl an Preismodellen und das in der Studie beschriebene Potenzial an Einsparmöglichkeiten für E-Auto-Besitzende.

Erste umfassende Ergebnisse im Vergleich

Im Rahmen der Untersuchung wurden 140 verschiedene Tarife von 101 Anbietern unter die Lupe genommen und ein entscheidendes Ergebnis war: Für viele Fahrzeugbesitzer lohnen sich spezielle Ladestromtarife für Zuhause, doch längst nicht für alle.

Grundsätzlich wurden die bereit gestellten Preismodelle in zwei Tarifgruppen unterteilt: Zum einen spezielle Autostromtarife ausschließlich für die Belieferung der Wallbox und zum anderen sogenannte Kombitarife, bei denen der Haushaltsstrom zusammen mit dem Autostrom in Rechnung gestellt wird. Die meisten der „separaten Autostromtarife“ schränken dabei den Strombezug und damit den Ladevorgang auf die Nachtstunden ein. Im Kombitarif spielt die Uhrzeit des Bezugs keine Rolle.

Untersucht und aktuell als erste Vorabinformation zum Verkaufsstart der Studie auf den Webseiten von EUPD Research veröffentlicht wurden nun Informationen zu Ergebnissen, ab welcher jährlichen Fahrstrecke sich die separaten Autostromtarife bzw. die Kombitarife lohnen.

Der E-Mobiltitäts-Blog Elektroauto-News nennt in einem Artikel zu dieser Thematik auch die jeweiligen Top Ten – Anbieter für Wenig-, Durchschnitts- und Vielfahrer. Grundsätzlich zeigt die Studie von EUPD Research, dass für E-Auto Besitzer mit einer geringeren Nutzung ihres Fahrzeugs die „Kombitarife“ kostensparender sind. Je größer der Ladestromverbrauch wird, desto mehr rentiert sich ein separater Autostromtarif.

Die ausführliche Version der Studie liefert den Lesenden noch sehr viel weitgehendere Informationen, Tabellen und Übersichten. Eine für Tarifexperten sicherlich spannende Lektüre. Hier geht es zum konkreten Angebot.

Diesen Beitrag teilen: