Popcorn im Mund, Augen auf die Leinwand: Kinospots gelten als klarer Aufmerksamkeitssieger. Nutzen auch die Stadtwerke dieses Potenzial? Wir haben uns umgeschaut und einige wirklich ideenreiche und gut umgesetzte Kinospots gefunden aber auch Kommunikationsmissstände aufgetan.

Der aktuelle Kinospot der DREWAG, welcher bei den Dresdner „Filmnächten am Elbufer“ im Sommer zu sehen ist, wird zur Bewerbung der DREWAG Ausbildungsberufe eingesetzt. Das Besondere hierbei ist, dass die Auszubildenden selbst zu Darstellern werden. Mit einer „Geschichte mitten aus dem Leben“ wurde der Kinospot beim 20. ITVA-Award in der Kategorie „TV/Kino/Trailer“ mit Bronze ausgezeichnet. Wir finden die Auszeichnung ist verdient!

Thematisch anders, aber nicht weniger unterhaltsam ist der Kinospot der Stadtwerke Bamberg.
Wer kennt es nicht, man schaut einen Film auf dem Laptop oder Tablet und plötzlich ist die Internetverbindung unterbrochen. Die Stadtwerke lenken die Aufmerksamkeit in ihrem Spot somit auf ihr „schnelles Internet über Glasfaser“. Gezeigt wurde der Spot bei den Bamberger Kurzfilmtagen. Vorsicht, Grusel-Gefahr!

Energiegeladen kommt der Spot der Stadtwerke Strausberg daher. Eine Kegelbahn, 4 Personen verschiedener Altersgruppen, von sportlich bis sexy, demonstrieren im Zeitraffer wie viel Energie in ihnen steckt. Ein guter Imagefilm, wie wir finden. „Fühlen Sie die Energie?“

Die STAWAG erklärt in ihrem Imagefilm, dass sie mehr als nur ein Energieversorger sind. Verschiedene Alltagssituationen sind zu sehen. Einen Sprecher gibt es hier nicht. Die STAWAG setzt in ihrem Spot auf Musik und Texte via Einbinder. Die Bilder sprechen eben für sich und das passt ausgezeichnet, wie wir finden. Zu sehen ist der Spot in allen Aachener Kinos.

Vier verschiedene Stadtwerke, vier verschiedene Kinospots. Aber kommunizieren die Stadtwerke ihre Spots auch alle gleichermaßen? Lediglich den Spot der DREWAG haben wir auf deren Unternehmensseite gefunden. Warum „verstecken“ die anderen Stadtwerke ihre Spots? Soziale Netzwerke scheinen auch kein gelebtes Kommunikationsmedium zu sein, denn ausschließlich die Stadtwerke Bamberg sind dort mit ihrem Spot vertreten. Und das alleinige Hochladen des Spots auf YouTube sorgt ja nicht automatisch für Bekanntheit. Wir finden: verschwendetes Potenzial!

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