Die Digitalisierung der Arbeitswelt ist aktuell die große Aufgabe für alle Leitungsebenen in den Unternehmen. Eine Studie der Sopra Steria Consulting in Zusammenarbeit mit der Uni Hamburg zeigt auf, wo es noch hakt. Bei der Entwicklung digitaler Angebote, der Integration der vielen Kanäle und der Entscheidung, wer die Führung bei diesem Prozess im Unternehmen übernimmt.

Die Studie „Digitale Exzellenz“ arbeitet heraus, dass sich die Unternehmens-IT in der Vergangenheit eher nach innen denn nach außen orientiert hat. Die Digitalisierung erwartet jedoch, das Denken und Handeln auf Kunden und Geschäftspartner hin auszurichten. Vor allem die Partner sollten in die Prozesse mit eingebunden werden. Dies bedeutet, es müssen Voraussetzungen geschaffen werden, die dies ermöglichen: Zum einen die Prozess-Standardisierung, zum anderen die Adaption der Dienstleistungen und Produkte sowie mehr Serviceleistungen und Interaktionsmöglichkeiten.

Im Fokus dieser neuen Außenorientierung der Unternehmen stehen zwei große Aufgabenbereiche: Zunächst das Sammeln und intensive Auswerten von Daten aus vielen unterschiedlichen Quellen, um sie im zweiten Schritt zur Entscheidungsfindung wieder in die Prozesse einfließen zu lassen, damit ein direkter Mehrwert für die Kunden entsteht.

Diese Umsetzung allerdings sollte zügig geschehen, weil die Erwartungshaltung der Kunden wie auch der Partner bereits zum jetzigen Zeitpunkt sehr hoch ist. Wie also können Unternehmen diese Herausforderung schnell angehen und erfolgreich zu Ende führen? Die Studienautoren empfehlen die Transformation des gesamten Unternehmens, die Ausgründung von digitalen Tochterunternehmen (25% der untersuchten Unternehmen gehen diesen Weg) ist weniger erfolgreich.

Die heute notwendige Weichenstellung zur Digitalisierung und Big Data Verarbeitung, prognostiziert Prof. Till Böhmann von der Universität Hamburg, entscheidet, welches Unternehmen in fünf bis zehn Jahren weiterhin erfolgreich sein wird.

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