Seit vergangener Woche können Werbe- und Kommunikationsverantwortliche eine neue Funktion nutzen – Twitter-Ads für kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Twitter schreibt im eigenen Blog: „Mit dem Start von Twitter-Ads für kleine und mittelständische Unternehmen (…) machen wir heute einen weiteren wichtigen Schritt, um Unternehmen jeglicher Größe auf der ganzen Welt die Nutzung von Twitter-Ads zu ermöglichen.“

Und wie funktionieren Twitter-Ads?

Twitter-Deutschland-Chef Thomas de Buhr schreibt: „Wer einen Tweet schreiben kann, kann auch auf Twitter werben. Abhängig von den individuellen Marketing-Zielen wählt Twitter-Ads das am besten passende Werbeformat automatisch aus.“ Das klingt zwar hochgegriffen, ist jedoch nicht zu viel versprochen.

Unter fünf Zielen kann man als Nutzer gleich zu Beginn einer Werbeanzeigenschaltung wählen: Follower, Webseitenklicks oder Conversions, Tweet-Interaktionen, App-Installationen oder -Interaktionen und Leads auf Twitter. Wem die Unterscheidungen nicht gleich klar sind, der erhält Hilfe. Anschließend noch den Tweet in einer vorgesehenen Eingabemaske verfassen und die entsprechende Zielgruppe auszuwählen.

Unter den Twitter-Zielgruppen gibt es ebenfalls Auswahlmöglichkeiten. Man kann Werbeanzeigen z.B. entsprechend der Ländereinstellung der jeweiligen Nutzer einsetzen oder nach Geschlecht, Anbieter oder Plattform sortieren lassen. Letzteres wäre sinnvoll, wenn die Werbung Männer erreichen soll, die ein Android-Gerät eines speziellen Herstellers besitzen und eine entsprechende App für diese Geräte beworben werden soll.

Auch neue Twitter-User, die den Kurznachrichtendienst erst seit wenigen Monaten nutzen, können gezielt angesprochen werden. Oder die eigenen Follower. Wer anstrebt die Botschaft vor allem dieser Zielgruppe zu übermitteln, steuert mit diesem Filter sein Ziel punktgenau an.

Fazit: Ein neuer Kanal um Kunden, und solche die es werden sollen, zu erreichen. Und wie so oft gilt auch hier, der frühe Vogel fängt den Wurm – also die ersten Anwender werden die größte Aufmerksamkeit erhalten.

In der nächsten Ausgabe des Energieverdichters nehmen wir unter die Lupe, welche Chancen sich für die Marketing- und Vertriebsspezialisten der Energieversorger mit dem neuen Instrument eröffnen.

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