Es gibt viele smarte Modelle, um weniger Energie zu verbrauchen. Die meisten greifen im privaten Bereich und helfen Strom oder Heizkosten per App oder mit intelligenten Stromzählern einzusparen. In den Niederlanden – wieder einmal dort 🙂 (siehe Artikel: DIE Auto-Nation – DAS elektromobile Entwicklungsland) – gibt es ein Pilotprojekt, um den Stromverbrauch im öffentlichen Sektor, nämlich auf den Straßen, zu senken.

„Glow in the Dark“ – heißt das Prinzip, nachdem Leuchtstreifen Straßenlaternen ersetzen. Die Leuchtstreifen laden sich tagsüber auf und ersetzen in der Dunkelheit, über einen Zeitraum von acht Stunden, die Straßenbeleuchtung. Das „Smart Highway“ genannte Konzept stammt vom niederländischen Designer Daan Roosegaarde und wird aktuell auf einem 500 Meter langen Abschnitt der Staatsstraße N329 bei Oss getestet: s.energieverdichter.de/smart

Glow in the dark

Für das Pilotprojekt gibt es allerdings noch keine Folgeaufträge, da sich erst zeigen muss, wie gut die spezielle Straßenbeschichtung der Witterung standhält. Wir fragen uns auch: Müssen die Autofahrer nachts ohne Straßenbeleuchtung auskommen, wenn die Sonne sich nicht blicken ließ?

Sehr interessant ist auch der Ansatz von Roosegaarde den Smart Highway mit einem automatischen Warnhinweis „Achtung Glatteis“ zu versehen. Möglich machen das temperaturempfindliche Straßenmarkierungen. Die Symbole, die vor Glätte warnen, kommen nur dann zum Vorschein, wenn die Temperatur entsprechend niedrig ist.

Glatteiswarnung

Eine dritte Einsatzvariante sind dynamische Mittelstreifen auf Autobahnen: Je nach Verkehrslage wechseln diese zwischen gestrichelt und durchgezogen und regeln so den Verkehr. Auch eine Fahrbahnbeleuchtung, die mit den Autos mitwandert, ist denkbar.

Viele innovative Ansätze: Wir sind gespannt, was sich umsetzen lässt. Die Symbolik ist ja international und lässt sich sicherlich auch grenzüberschreitend einsetzen. Welche Einsatzmöglichkeiten für diese Technik sehen Sie?

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