Große Naturereignisse ziehen die Menschen, auch in Zeiten in denen bereits jeder Mensch scheinbar alles erlebt hat, in ihren Bann. Vulkanausbrüche, Lawinen, Tsunamis. Die Unbeteiligten staunen und verfolgen gebannt die Nachrichten.

Nun steht am 20. März 2015 eine Sonnenfinsternis vor der Tür und man fragt sich, wie kann ich als Kommunikationsverantwortliche/r eines Versorgungsunternehmens diese Gelegenheit nutzen, um den Kunden auf eigene Dienstleistungen aufmerksam zu machen? 

Wir sehen zwei große Bereiche über die man die Verbraucher aufklären kann:

Zum einen gilt es darauf aufmerksam zu machen, dass die großen Schwankungen von bis zu 20.000 MW bei der aus Photovoltaikanlagen gelieferten Energie, in erster Linie bei einem weitgehend klaren Himmel während der Sonnenfinsternis zu erwarten sind. Ist dieser Tag wolkenverhangen oder regnet es gar, werden die Auswirkungen weitaus geringer sein, als aktuell teilweise beschrieben.

Zum anderen sollte die immense steuerungstechnische Aufgabe für die Netzbetreiber hervorgehoben werden. Denn bei klarem Himmel muss der sehr kurzfristig entstehende Abfall der bereitstehenden Energie von tausenden deutschen Dächern so ausgeglichen werden, dass die Frequenz von 50 Hertz immer aufrecht erhalten bleibt und es nicht zu Stromausfällen im Netz kommt. Dafür werden bereits seit geraumer Zeit verschiedene Szenarien durchgespielt und in Rahmen von Simulationen diskutiert, wie diesen Schwankungen begegnet werden kann.

Hier können die Stadtwerke und Versorger ihre fachliche Kompetenz ausspielen und eine PR- oder Kommunikationsagentur steht sicherlich bereit, um zu unterstützen.

Eine sehr anschauliche Darstellung der Schwankung bei der Energie aus Photovoltaikanlagen an einem klaren Tag liefert dieses kleine Video der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin.

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