Social Media ist aus dem Marketing der deutschen Versorgungsunternehmen nicht mehr wegzudenken. Facebook, Instagram, You Tube und Co. schreien jedoch ohne Pause nach Fütterung mit Inhalten, um die Marke im Gespräch zu halten oder den Kundendialog zu fördern. Für viele Stadtwerke der Republik – insbesondere in den Sommermonaten – eine große Aufgabe bei dünner werdender Personaldecke in der Urlaubszeit und dem alljährlichen Nachrichten-Sommerloch .

Natürlich liegen viele Themen im wahrsten Sinne des Wortes auf der Straße. Aber Hinweise zu Baumaßnahmen, Störmeldungen oder Leckagen sind nicht das, was die Leser emotional an die Marke bindet. Die Halbwertzeit von Energiespartipps tendiert gen Null. Und die städtischen Verkehrsbetriebe helfen auch nicht über das Sommerloch hinweg.

Was also tun?

Was wir vermissen ist mehr Mut zu Beiträgen, die über den Tellerrand hinaus blicken, über Lifestyle-Themen berichten oder einen Blick hinter die Kulissen zulassen, die Meinung erfragen und die User ermutigen, selbst aktiv zu werden. Oder die auch mal in ganz andere Lebensbereiche vorstoßen.

Der Kurzbericht mit einem Foto über die anstehenden neuen Werbemaßnahmen und die dazu notwendigen Fotoshootings, Informationen zu außergewöhnlichen Hobbys von Kolleginnen und Kollegen, ein Foto vom letzten stimmungsvollen Fahrrad-Ausflug mit den Kindern. Themen, die die Menschen in den Versorgungsgebieten mit einbeziehen, die Anregung geben zum Selbermachen oder auf anstehende Ereignisse hinweisen. Die aber auch Meinung einfordern und zulassen – auch wenn diese den verantwortlichen Autorenteams widerspricht.

Wir gehen deshalb in dieser Ausgabe auch neue Wege und verweisen auf eine Glosse unter http://s.energieverdichter.de/r . Einfach Kopfhörer aufsetzen, den Schrägstrich-Beitrag vom 29.07.2015 anklicken und zweieinhalb Minuten schmunzeln. Das Büro mithören lassen geht natürlich auch.

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