Werbefiguren sind beliebt seit es Werbung gibt. Ob Clementine und Tilly als reale Personen, der Plüschbär auf der Alm oder gezeichnete Füchse und Salamander. Sie alle haben die Marken, die dahinter stecken, emotional aufgeladen. Deshalb nennt man sie Sympathieträger. Einen solchen hat jetzt auch die RWE kreiert: den orangenen Roboter, der zum Umschalten auffordert. Kann er die Erwartungen des Marketings erfüllen?

In momentan drei Videos läuft und tanzt der Roboter durch die Essener Innenstadt, einen Park, einen Supermarkt und ein Einkaufszentrum. Wer sich die Videos anschaut, merkt schnell: da steckt ein Mensch im Roboterkostüm. Und das Kostüm erfüllt exakt das, was man von einer solchen Figur erwartet – es zaubert zumindest ein Lächeln ins Gesicht:

http://www.vorweggehen.de/erneuerbare-energien/einmal-umarmen-bitte/

Wie man sieht, lassen sich die Menschen im Video auch gerne von dem Roboter umarmen – ganz gleich welchen Alters. Aber was bleibt jenseits der Sympathiebekundungen?

Wer hat wirklich mitbekommen, dass der Roboter Botschafter der Umschaltoffensive ist, in der es darum geht, auf intelligente Energie umzuschalten? Oder anders gefragt: regt der Roboter dazu an, nach den Videos auch harte Fakten zu studieren? Wir können es uns kaum vorstellen – zumindest nicht zum jetzigen Zeitpunkt der Kampagne.

Kurz: RWE sammelt Sympathiepunkte. Ob Menschen wirklich zum Energiesparen angeregt werden, bleibt fraglich. Wir sind gespannt, wie es weitergeht. Und wir sind gespannt, ob nicht auch das ein oder andere Stadtwerke auf die Idee kommt, freundliche Werbefiguren für ihre Kommunikation einzusetzen. Richtig gemacht ist das sicher ein interessanter Ansatz.

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