Viele Energieversorgungsunternehmen (EVU) haben in den letzten Monaten einen Relaunch oder zumindest eine Überarbeitung ihrer Website in Angriff genommen. Klingt erstmal nach nichts Besonderem, zeigt aber, dass das Potential, welches eine optisch wie technisch zeitgemäße Website bietet, immer stärker erkannt wird.

Doch was passiert nach dem Relaunch? Häufig ist dieser für ein kleines Team, wie man sie oft in EVU findet, mit viel zusätzlicher Arbeit verbunden. So passiert es nicht selten, dass sich ein „puh, endlich geschafft und jetzt kümmere ich mich zunächst um alles Liegengebliebene“ – Gefühl einstellt, sobald die Site online ist. Das ist aus menschlicher Sicht verständlich, jedoch marketingtechnisch suboptimal.

Gerade zu dem Zeitpunkt des Relaunches, wenn man davon ausgehen kann, dass sich viele bestehende und potentielle Kunden den neuen Webauftritt ansehen, sollte inhaltlich auch möglichst viel auf der Site passieren. Sprich, es sollte regelmäßig neuer Content veröffentlicht werden. Das betrifft in erster Linie die Startseite, kann aber auch auf hochfrequentierten Unterseiten Sinn ergeben. Der Website-Besucher sollte den Eindruck gewinnen, täglich Neues entdecken zu können. Das weckt Begehren, steigert die Zugriffe und führt am Ende dazu, dass sich Kunden mehr mit ihrem Versorgungsunternehmen (und seinen Angeboten) befassen.

Als positives Beispiel können wir hier die Stadtwerke Solingen benennen. Regelmäßig wurden in den letzten Wochen Keyvisuals ausgetauscht, neue Themen angesprochen und News auf der Startseite publiziert. So sollte es sein. Die Solinger Verantwortlichen zeigen, dass man dazu nicht immer komplexe Kampagnenthemen konzipieren muss. Das sollte auch nicht das Ziel sein. Viel eher ist es sinnvoll, täglich kleine Anpassungen vorzunehmen. Hier ein Bild austauschen und da noch eine neue Pressemitteilung kommunizieren. So funktioniert es. So bleibt man auch auf lange Sicht für seine Kunden interessant.

 

Bild: Vancado

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