Nachhaltigkeit, Abbau von CO2-Emissionen, CO2-Kompensation, Klimaneutralität, Klimaschutz sind hochaktuelle Themen und spielen eine wesentliche Rolle in der Wirtschaftspresse sowie bei Unternehmen. Besonders die großen Unternehmen in Deutschland haben sich, laut einer Befragung der Unternehmensberatung Deloitte unter 158 Finanzvorständen, feste CO2-Reduktionsziele vorgenommen. Rund 60 Prozent der Befragten führten das aus. Da stellt sich naturgemäß auch die Frage, wie Stadtwerke diese Aufgabe angehen oder sich bei dieser Thematik positionieren.

Recherchiert man einmal mittels der Suchfunktion unter diesen Stichworten und in dieser Reihenfolge in Verbindung mit „Stadtwerk“ in der Suchmaschine „Ecosia“ (Eigenwerbung: Die Suchmaschine, die Bäume pflanzt), so fällt zunächst einmal ins Auge, dass erst auf Seite sechs ein Stadtwerk erscheint: Die Deutsche Umwelthilfe ehrte die SWW Wunsiedel GmbH mit der Auszeichnung „KlimaStadtWerk des Monats“, allerdings geschah dies bereits 2014…

Dies soll nun anders werden, denn seit dem 27. Januar 2021 engagieren sich aktuell 44 Stadtwerke in der „Stadtwerke-Initiative Klimaschutz“, um regionale Verantwortung zu übernehmen und gemeinsam zu einer treibhausgasneutralen Wirtschaft beizutragen. Die konkreten Ziele dabei sind: Kontinuierliche Treibhausgasreduktion, Dekarbonisierung und generationengerechtes Wirtschaften.

Angeführt vom Engagement der ASEW, der Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- & Wasserverwendung in Köln, hat die Initiative laut Aussage der ASEW-Geschäftsführerin Daniela Wallikewitz das Potenzial, „vor allem günstig auf die Zusammenarbeit zwischen Kommunen und Stadtwerken zu wirken und diese weiter zu stärken, damit generationengerechte Ziele direkt vor Ort verwirklicht werden können.“ Dabei verteilen sich die Unterzeichnenden von Sachsen-Anhalt über Niedersachsen bis nach Bayern.

Hoffen und wünschen wir, dass dieses Engagement mit dazu führt, diese Thematik durch die kommunalen Versorgungsunternehmen stärker zu besetzen und die eigenen Aktivitäten in der Kommunikation und der Öffentlichkeitsarbeit stärker in den Vordergrund zu setzen.

(OP)

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