Die Marke Micro ist fast allen Eltern, gerade im städtischen Umfeld, bekannt als der Hersteller von Scootern. Gerade die neu auf den Markt kommenden drei Modelle  mit Elektroantrieb sorgen aktuell bei Erwachsenen für Furore. Aber auch Kinder schwören auf die tollen Tretroller aus dem Hause des „Neuerfinders des Tretrollers“, der diese Fortbewegungsart 1996 wieder belebt hat und 2014 bereits einen Jahresumsatz von 60 Mio. Schweizer Franken auswies.

2016 überraschte das Unternehmen aus Küsnacht am Zürichsee mit dem Fahrzeug Microlino nicht nur nostalgische, ehemalige Isetta-Enthusiasten. Das rein elektrisch angetriebene Kurzstreckenfahrzeug begeistert alle, die einmal damit unterwegs sein dürfen. Platz für zwei Personen und den Einkauf, wendig und kostengünstig. So die Aussichten für Interessierte.

2018 kam es dann zum Streit zwischen dem beauftragten Fahrzeugbauer Artega/TMI und der Inhaberfamilie Ouboter, weil der Lohnproduzent aus Westfalen das Fahrzeug plötzlich als „Karo“ mehr oder weniger baugleich und als Eigenproduktion am Markt platzierte. Mittlerweile haben sich die beiden Unternehmen verglichen und jeder geht mit dem jeweiligen Modell eigene Wege. Der Vorwurf der Unlauterkeit wird seitens Micro Mobility nicht mehr verfolgt.

Dreirädriger Elektroroller mit Retro-Charme

Der Weg wird zukünftig darüber hinaus mit dem Microletta, einem dreirädrigen Elektroroller ergänzt, der eigentlich auf dem nun leider wegen dem Coronavirus abgesagten Genfer Autosalon gezeigt werden sollte.

Das am Microlino orientierte Retro-Design vereint die technischen Möglichkeiten der E-Mobilität mit dem Charme eines zeitgemäßen Fortbewegungsmittels. Der Ansatz eines dreirädrigen E-Rollers sorgt dabei für einen größere Standfestigkeit, verbesserte Kurvenlagen sowie eine stärkere Bremswirkung, die mehr Sicherheit bietet als zweirädrige Fahrzeuge. Ein Argument, das auch junggebliebene Menschen im fortgeschrittenen Alter für dieses Fahrzeug interessieren wird.

Die Reichweite des rein elektrisch angetriebenen Fahrzeugs wird mit über 100 km angegeben. Verbaut wird ein Wechselakku mit Lademöglichkeit an der Standardsteckdose. Durch die europäische Einstufung als Dreirad kommt der Microletta auf bis zu 80 km/h und kann ohne Motorradführerschein gefahren werden – ein Autoführerschein reicht aus. Reserviert werden kann der rund 4.900 Euro teure E-Roller bereits heute. Angaben zu einem geplanten Produktionsstart gibt es bisher nicht, da sich die Schweizer zuerst auf den Produktionsbeginn des Microlino konzentrieren wollen.

Bild: © Micro Mobility

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