Ein graues, langweiliges Trafohäuschen obendrein mit Graffitis beschmiert am Straßenrand trägt nicht gerade zur Verschönerung des Stadtbildes bei. Noch unpassender gestaltet sich der Anblick in ländlichen Regionen, wenn das Trafohäuschen den Blick auf Natur und Landschaft trübt. Das ändern einige Stadtwerke und Energieversorgungsunternehmen indem Sie ihre Schaltstationen verschönern.

Nicht nur, dass die oft grau-grünen Trafohäuschen ziemlich trist daherkommen, sind Sie zu 99% auch mit Graffitis beschmiert, deren Entfernung sehr aufwendig und teuer ist. Warum nicht die Trafohäuschen von Künstlern bemalen lassen? Zahlreiche Netzbetreiber wie die Stadtwerke ETO in Telgte, Avacon, die Stadtwerke Spremberg oder die Energieversorgung Leverkusen (EVL) und viele mehr in Deutschland haben sich dieser Aufgabe angenommen.

Dabei kommen sehr ansprechende Naturmotive zum Einsatz, wie ein Mohnblumen-Bild, welches sich in die Natur integriert. Bei der EVL verwandeln sich Trafohäuschen in und um Leverkusen in einen Pferdestall oder ein bergisches Fachwerkhaus. Eine wirklich kreative Idee, welche spürbar zur Stadtverschönerung beiträgt. Darüber hinaus ist die einmalige Bemalung auch noch kostengünstiger als die ständige Entfernung von Graffitis und solch beeindruckende Kunstwerke werden auch die Sprayer von neuen Graffitis abhalten.

Allerdings stellt sich die Frage, warum wird diese Maßnahme in der Kommunikation nicht weiter in den Vordergrund gerückt? Denn betrachtet man die Kunstwerke genauer, sucht man vergebens nach einem Urheber, Absender oder nach Eigenwerbung. Wir würden uns wünschen, dass eine solch positive Maßnahme der Bevölkerung auch näher gebracht wird, denn welcher Bürger weiß schon, welches Trafohäuschen zu welchem Stadtwerk oder Netzbetreiber gehört?

Das würde nicht nur die allgemeine Präsenz stärken, sondern vor allem ein positives Image in den Köpfen der Bürger hinterlassen.

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