„Petze“ schallt es über den Schulhof. Schon ist die so beschimpfte Person diskreditiert. Und wenn wir ehrlich sind, hat keiner von uns die schulbekannten Petzen geliebt. Wir haben sie gemieden. Warum sollte das im Erwachsenenalter anders sein? Diese alte Weisheit wird leider immer mal wieder von Werbeagenturen und ihren Auftraggebern vergessen. Neuestes Beispiel: Mainova.

Zwar sachlich richtig, aber doch sehr aggressiv zeigt Mainova mit dem Finger auf Mitbewerber RWE. Allerdings werde ich als Verbraucher dann pingelig und gucke mir das Mainova Angebot mal genauer an. Wollen die vielleicht von irgendwas ablenken, in dem sie RWE hart angehen?

 

Und schon habe ich etwas gefunden: Mainova redet über eine mögliche Ersparnis von 270 € im ersten Jahr, gibt aber nur eine Preisgarantie über 6 Monate. Sitzt da am Ende vielleicht in sieben Monaten der Mainova-Vertrieb und freut sich über eine Preiserhöhung, die meinen 270 € Vorteil auffrisst?

Warum muss Mainova so aggressiv sein, wenn sie tatsächlich so gut sind, wie die n-tv und Focus Money Testberichte sagen? Was bleibt ist ein ungutes Gefühl und der Gedanke, lieber erstmal abwarten…

Als Verbraucher liebe ich es, wenn mir ein Unternehmen die Sicherheit vermittelt, eine gute Entscheidung zu treffen. Die Mainova Werbung allerdings verunsichert mich. Wem kann ich trauen in diesem Strommarkt, in dem sich doch so schnell alles ändert?

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