Alle zwei Jahre rollt die Welle tsunami-gleich auf die Verbraucher zu. Ein Thema  beherrscht trotz Terrorismus, Promi-Geplapper, Wirtschaftsbarometer und politischen Brennpunkten wieder für vier Wochen alle Kommunikationskanäle: Fußball, ob Welt- oder Europameisterschaft, drängt in die Augen und Ohren der Verbraucher. Und jedes Mal stellt sich die Frage neu: Sollen wir uns als werbetreibendes Unternehmen daran beteiligen oder halten wir uns aus dem Marktgedröhne heraus?

Vor dem Hintergrund der einzusetzenden pekuniären Mittel für den Rechteerwerb raten wir von einem umfänglichen Werbeeinsatz ab, möchten aber das gerne genutzte Tippspiel etwas intensiver unter die Lupe nehmen. Dort hat sich nämlich in den vergangenen Jahren einiges getan und gerade im Geschäftskundenbereich oder für die Daten-Generierung (Mailadressen) im Privatkundensegment lässt es sich hervorragend einsetzen.

Wir empfehlen, die vielen vorhandenen Angebote im Web darauf zu überprüfen, ob sie neben den Basics wie corporate-gerechtem Branding, Einsatz auf mobilen Endgeräten, Ranking-Abbildung, Tipp-Abgabe bis kurz vor dem Spiel und vielfältige Sondertippangebote auch Werbemöglichkeiten in Form von Bannerschaltungen und weitere Individualisierungen zulassen. Intelligent eingesetzt kann man in diesen Wochen neben dem Imagefaktor die eigenen Produkte und Dienstleistungen z. B. bei den Geschäftskunden im wörtlichen Sinne prima ins Spiel bringen. Und versehen mit einem kleinen Sonderpreis lässt sich auch die Aufmerksamkeit der SpielerInnen wunderbar steuern.

Übrigens: Vergesst die Frauen nicht, denn es ist eine irrige Annahme, dass die Gruppe der Teilnehmer sich fast ausschließlich aus testeron-gesteuerten Stadionjunkies generiert – der Anteil der weiblichen Fan-Schar im Trikot der Lieblingsmannschaft wächst kontinuierlich. Das sollte auch im Business nicht unberücksichtigt bleiben.

Auch eine reine Nutzung im Umfeld der internen Kommunikation kann bei einer entsprechenden Zahl von TeilnehmerInnen sehr interessant sein, vor allem, wenn es dann auch noch mit einem „Mitarbeiter-Team-Viewing“ im Unternehmen verknüpft ist, das wieder neue Möglichkeiten zur spielerischen Tippabgabe liefert. Stichworte hier: erster Freistoß. erste Ecke, erstes Tor, erstes Handspiel, usw. – der Phantasie sind kaum Grenzen gesetzt. Und wenn es dann noch den einen oder anderen (attraktiveren) Preis gibt, kann dies auch die Stimmung erheblich unterstützen und die interne Motivation fördern.

Zu guter Letzt: Aufgepasst, dass die Rechte des Veranstalters nicht verletzt werden. Also Obacht bei der der Namensfindung und der Beschreibung des Spiels, denn da sind die Organisatoren sehr sensibel, wenn es darum geht Lizenzrechte einzufordern. Und wenn tolle Ideen nicht gerade sprudeln oder die werbliche Einbindung in den Gesamtauftritt des Unternehmens hakt, der Agenturpartner hilft gerne, die tippen nämlich auch mit großer Begeisterung mit. Wir auch.

Wichtige Erkenntnis übrigens: Die angeblichen Fußballkenner (fast immer Männer) gewinnen recht selten…

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