Woran denken Sie, wenn sie an Startups denken? An großartige Ideen und viele Nachtschichten in einer unauffälligen Garage? Richtig. Am Anfang eines erfolgreichen Startups steht fast immer eine brillante Idee, aber oft auch wenig finanzielle Ressourcen. Wir haben uns umgeschaut. Welche Ideen haben eine Zukunftsperspektive und welche sind lediglich ein Hirngespinst?

Warum werden Straßen mit Asphalt gebaut, für dessen Produktion Erdöl benötigt wird?

Was wäre, wenn Parkplätze, Landstraßen und Highways mit Solarmodulen gebaut würden, die ihre Umgebung mit Energie versorgen?

Genau diese Idee hatte ein amerikanisches Ehepaar und sammelte dafür mehr als eine Millionen Dollar. In ihren Modulen haben sie LEDs als Fahrbahnmarkierung, Heizelemente gegen Eis und Schnee und Solarzellen verbaut. Auch Tempobeschränkungen und Warnhinweise können eingeblendet werden. Befindet sich z.B. hinter einer Kurve ein Tier auf der Fahrbahn, werden nahende Autofahrer rechtzeitig darauf aufmerksam gemacht. Link zu Solar Roadways

In die Glaskugel blicken – das steht für: in die Zukunft schauen, spekulieren, Visionen wagen. Das Start-up Unternehmen Rawlemon, gibt dieser Redensart jetzt eine ganz neue Bedeutung.

Das Prinzip: Die durchsichtigen, mit Flüssigkeit gefüllten Glas-Sphären sammeln Lichtstrahlen ein wie große Linsen. Je nach Durchmesser der Kugel treffen sie im Brennpunkt bis zu 20.000-fach verstärkt ein. Fotovoltaik-Zellen und wärmebetriebene Minigeneratoren wandeln die Energie dort in Strom um.

Das funktioniert offenbar so gut, dass die Kollektoren sogar bei wolkenverhangenem Himmel und in der Nacht funktionieren: Wenn die Sonne untergegangen ist, sammeln die Glaskugeln Mondlicht und verwandeln es in elektrische Energie. Die Idee fand große Zustimmung und somit war das benötigte Start-Kapital schnell zusammen.

SONY DSC

Warum den Energiebedarf eines Konzertes nicht aus reiner Muskelkraft einspeisen? Diese Idee hatte das Unternehmen Morgenwelt GmbH und so die erste muskelbetriebene Bühne Europas umgesetzt.

Schwitzen beim Tanzen war gestern – hier müssen sich die Besucher schon ins Zeug legen, damit die Bands überhaupt spielen können.

Durchschnittlich soll das Radler-Kraftwerk eine Leistung von einem Kilowatt liefern. An einem Tag kämen so rund 24 Kilowattstunden Strom zusammen. Finden sich nicht genug Freiwillige, geht die Musik nach kurzer Zeit aus.

Morgenwelt

Was meinen Sie? Sind diese Ideen einfach nur skurril oder vielleicht doch nützlich und genial?

Diesen Beitrag teilen: