Viele Stadtwerke klagen momentan über akuten Personalmangel. Vor allem die qualifizierten Mitarbeiter sind nicht mehr so leicht an ein Unternehmen zu binden, denn auf dem wachsenden Energiemarkt sind gute Mitarbeiter heiß umworben. Immer schwerer fällt es insbesondere kleineren Energieversorgern, sich gegen etablierte Arbeitgebermarken durchzusetzen. Da könnte eine geeignete Strategie zum Employer-Branding hilfreich sein.

Die emw – Zeitschrift für Energie, Markt, Wettbewerb berichtet in ihrer aktuellen Ausgabe über geeignete Maßnahmen um zielgerichtet geeignete Bewerber auf sein Unternehmen aufmerksam zu machen. Dabei gilt es vor allem angenehme Gehalts- und Karriereperspektiven zu kommunizieren. Doch auch der „Wühlfühlfaktor“ der Mitarbeiter ist neben dem „Karrierefaktor“ eine ausschlaggebende Entscheidungshilfe. Dazu zählen Gegebenheiten wie Kollegenzusammenhalt, gute Arbeitsbedingungen und interessante Aufgabengebiete. Um potentielle Arbeitnehmer auf den Betrieb aufmerksam zu machen, sind diese unternehmensspezifischen Pluspunkte herauszuarbeiten, damit eine individuelle Arbeitgebermarke entstehen und beworben werden kann.

Auch Social Media Netzwerke können hierfür zur geeigneten Plattform avancieren. Global Player wie BMW oder Air Asia setzen bei der Mitarbeitersuche bereits seit einem längeren Zeitraum auf Facebook. Hier können Interessierte direkt und unkompliziert erfahren, welche Jobs frei sind und welche Vorraussetzungen man dafür mitbringen sollte.

Die Vorteile von Employer-Branding z.B. mit Facebook beinhalten etwa:

– Die vorrangige Kommunikation mit der interessanten Zielgruppe der 25- bis 40-Jährigen.

– Einen direkten und zügigen Dialog mit Bewerbern und potenziellen Bewerbern.

– Gezielte Kommunikation der Vorteile als Arbeitgeber, z.B. durch Einbindung von Videos über das Unternehmen oder Statements von Mitarbeitern.

– Automatische Verknüpfungen auch mit anderen Kommunikationskanälen wie z.B. Twitter oder Youtube.

– Statistische Auswertungen über die Besucher der Facebook Seite.

– Durch Suchmaschinenoptimierung kann erreicht werden, dass auch die nicht registrierten Interessenten durch die Facebook-Seite erreicht werden.

– Die Facebook Seite kann durch virale Effekte im Netz verbreitet werden, z.B. durch Empfehlungen von „Fans“ an ihre Freunde.

Kaum eine andere Job-Plattform erreicht so zielsicher den interessierten Bewerber „ganz nebenbei“. Maßnahmen wie die zuvor genannten können dazu führen, dass das auch Stadtwerke eine hohe Arbeitgeberqualität ausstrahlen können und als ein vertrauensvoller und spannender Arbeitgeber wahrgenommen werden. Eine professioneller Beratung hinsichtlich des Benchmarketings im Netz kann kurzfristig zu schnellen Personallösungen und einem verbesserten Unternehmensimage führen.

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