In der vergangenen Woche fand in Hannover der VKU Stadtwerkekongress 2024 statt, bei dem sich Vertreterinnen und Vertreter der kommunalen Energie- und Wasserwirtschaft über aktuelle Herausforderungen und Zukunftsthemen austauschten. Über zwei Tage hinweg bot die Veranstaltung ein vielfältiges Programm, das sich intensiv mit den Themen Klimaschutz, Digitalisierung und der nachhaltigen Transformation der Stadtwerke beschäftigte.

Ein Highlight des Kongresses war zweifelsohne der Besuch von Jens Spahn, der in seinem Vortrag die Bedeutung einer stabilen und gleichzeitig zukunftsorientierten Energieversorgung betonte. Er sprach über die Rolle der Politik bei der Schaffung verlässlicher Rahmenbedingungen und hob hervor, wie wichtig der Schulterschluss zwischen öffentlicher Hand und kommunalen Unternehmen ist, um die Klimaziele zu erreichen. Spahn betonte auch, dass gerade die Stadtwerke als „Rückgrat der Energiewende“ eine zentrale Rolle bei der Transformation spielen.

Spannende Vorträge von Branchenexperten

Neben Jens Spahn traten weitere hochkarätige Referenten auf. Dr. Ulf Kämpfer, Präsident des VKU und Oberbürgermeister der Stadt Kiel, eröffnete gemeinsam mit Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer des VKU, den Kongress mit einem Impuls zum Thema „Vorfahrt für Investitionen und verlässliche Rahmenbedingungen“. Dabei lag der Fokus auf der Bedeutung von klaren politischen Vorgaben, um den Investitionsstau in der Energiewirtschaft zu lösen.

Ein weiterer wichtiger Beitrag kam von Aurélie Alemany, Vorstandsvorsitzende der enercity AG, die in ihrem Vortrag „Die Transformation aus Praxissicht“ die entscheidende Rolle von Wärmepumpen bei der Wärmewende hervorhob. Sie stellte dar, wie diese Technologie in der Praxis eingesetzt wird und welchen Beitrag sie zur nachhaltigen Energieversorgung leistet.

Nachhaltige Impulse und Networking-Möglichkeiten

Neben den inspirierenden Vorträgen bot der Kongress auch zahlreiche Gelegenheiten zum Networking. Teilnehmer hatten die Möglichkeit, sich direkt mit Vertretern anderer Stadtwerke, Technologieanbietern und politischen Akteuren auszutauschen. Dieser Dialog wurde von den Teilnehmenden sehr positiv bewertet, da er nicht nur den Blick auf neue technologische Lösungen ermöglichte, sondern auch den Austausch über regionale Unterschiede und Herausforderungen förderte.

Ein besonders interessanter Diskussionspunkt war die Digitalisierung der Energiewirtschaft. Viele Beiträge auf dem Kongress zeigten, wie digitale Lösungen dazu beitragen können, Prozesse zu optimieren, die Effizienz zu steigern und den Energieverbrauch in Städten nachhaltig zu gestalten. Vor allem die praktische Anwendung dieser Technologien, etwa bei der Fernsteuerung von Netzwerken oder der Implementierung smarter Lösungen in städtischen Infrastrukturen, wurde mit großem Interesse aufgenommen.

Ein positives Resümee

Die Resonanz auf den VKU Stadtwerkekongress 2024 fiel durchweg positiv aus. Viele Teilnehmende äußerten sich begeistert über die hochkarätigen Beiträge und die praxisnahen Lösungsansätze, die präsentiert wurden. Der Austausch von Best Practices und die Möglichkeit, sich mit führenden Akteuren der Branche zu vernetzen, wurden als wertvoller Impuls für die zukünftige Arbeit der Stadtwerke wahrgenommen. Besonders hervorgehoben wurde die offene und zukunftsorientierte Atmosphäre, die den Kongress prägte.

Alles in allem bot der VKU Stadtwerkekongress 2024 in Hannover eine hervorragende Plattform für die Diskussion der drängenden Themen unserer Zeit. Die vorgestellten Innovationen und Konzepte sind vielversprechende Ansätze, um die Energiewende weiter voranzutreiben und die Stadtwerke als zentrale Akteure dieser Entwicklung zu stärken.

(PD)

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