Ingbert Liebing, der Hauptgeschäftsführer des Verbands Kommunaler Unternehmen (VKU) begrüßt laut einer Pressemitteilung den Beschluss des Beirates der Bundesnetzagentur (BNetzA) zur Eigenkapitalverzinsung für Energienetze, weil er anerkennt, das geringere Netzrenditen die Rahmenbedingungen für notwendige Investitionen in die Energienetze verschlechtern würden.

Die Pressemitteilung führt dazu weiter aus: „Die EK-Zins-Höhe ist eine Richtungsentscheidung für die heiße Phase der Energiewende: Geht es darum, Kosten zu sparen oder Investitionen in Energiewende und Klimaschutz zu sichern? Mit dem Aus- und Umbau der Strom- und Gasnetze steht und fällt die Energiewende: ohne Netz kein Strom. Die jüngste Strombedarfsprognose des Bundeswirtschaftsministeriums hat deutlich gemacht, dass wir für die notwendigen Umbaumaßnahmen unseres Energie- und Wirtschaftssystems deutlich mehr und vor allem grünen Strom brauchen werden, um die Klimaneutralität 2045 zu erreichen. Und mehr grüner Strom bedeutet mehr Investitionen in den Um- und Ausbau der Energieinfrastruktur, unter anderem für den Wandel hin zu intelligenten Netzen und den Anschluss zahlreicher Windräder und PV-Anlagen.

Zukunft hält Herausforderungen bereit

Die nächsten Jahre werden entscheidend sein, weil die Zahl der Elektroautos und Wärmepumpen sehr schnell und exponentiell steigen wird. Zudem müssen Millionen neuer Solar- und Windstromanlagen und Verbraucher schnell und sicher in das Energiesystem integriert werden. Diese Aufgaben zeigen: Der Investitionsbedarf ist bereits hoch und wird enorm steigen, denn die „heiße“ Phase, um unsere deutlich ambitionierteren Klimaziele zu erreichen, beginnt jetzt. Diese Transformation unserer Infrastrukturen gibt es nicht zum Nulltarif. Die Verteilnetzbetreiber stehen zwar bereit, jedoch kann die Finanzierung ihrer Investitionen durch Kapitalgeber ein Nadelöhr werden.“

So gesehen sind dies wichtige Nachrichten für die kommunalen Netzwerkbetreiber.

(MW)

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