Wir beobachten schon seit längerer Zeit, dass die Qualität von E-Mailings, Newslettern und anderen elektronisch versandten Werbemaßnahmen bei den Versorgungsunternehmen noch nicht den Standard erreicht, der möglich ist. Nun kommt eine Studie zu ganz ähnlichen Ergebnissen.

Die Inxmail-Studie „E-Mail-Marketing-Benchmark 2015“ untersuchte Öffnungs-, Klickraten und Rücklaufquoten von mehr als 1.000 Unternehmen und stellte fest, dass die Energiewirtschaft mit 32,9% bei der Öffnungsrate auf Platz 12 und damit nur im Mitteldrittel der untersuchten Branchen zu finden ist. Dies ist schade, denn bei den effektiven Klickraten (also den Nutzern, die weiterführende Angebote in den geöffneten Mailings anklicken) zeigt sich, dass die Leserinnen und Leser mit einer Rate von 20,2% echtes Interesse haben, wenn sie sich erst einmal mit den Inhalten des Mailings befassen.

Woran dies genau liegt, lässt sich mittels einer intensiven Auseinandersetzung mit der konkreten Qualität der versandten Mails feststellen. Eventuell ist der Betreff ungünstig formuliert und weckt nicht genug Interesse oder die E-Mail landet sogar im SPAM-Filter aufgrund falscher Einstellungen bei der Absender-Adresse.

Externe Dienstleister sind hier gefragt, um unnötige Fehler zu vermeiden und technische Optimierungen durchzuführen. Aber auch um das Content Marketing zu verbessern, z.B. über die stärkere Einbindung von aktuellen Trends sowie stadtwerke-eigenem Know-how.

Allerdings sollten vorher bereits die Hausaufgaben, sprich die Pflege des internen Datenbestandes, erledigt sein. Dort kommt die Energiewirtschaft gar nicht gut weg und landet auf Platz 28 von 32 untersuchten Branchen. Ein Ergebnis, das auf Grund der oftmals langjährigen Kundenbeziehungen und den vielfältigen Kundenkontakten kaum nachvollziehbar ist. Hier muss die Brauchbarkeit der Verteiler hinsichtlich der Adressenqualität spürbar verbessert werden.

In der nächsten Ausgabe des Energieverdichters beschäftigen wir uns dann mit den Tageszeiten und Wochentagen, an denen ein Versand von Mails laut dieser Umfrage im B2B- und B2C-Segment am meisten Erfolg verspricht.

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