1,2 Millionen Privathaushalte in Deutschland besaßen zum Jahresanfang 2014 mindestens ein E-Bike. Das entspricht 3,4 % aller Haushalte. Insgesamt gab es laut Statistischem Bundesamt knapp 1,6 Millionen Exemplare dieser Fahrradart in den privaten Haushalten.

Welche Marketing-Chancen ergeben sich damit für Stadtwerke und Versorger? Die Zeiten in denen man beim örtlichen Energielieferanten ein E-Bike oder Pedelec auslieh, um selbst erste Erfahrungen mit dem elektrisch unterstützten Vorankommen auf dem modernen Drahtesel zu machen, neigen sich dem Ende entgegen. Aber den beginnenden Boom der E-Bikes für die Best Ager-Generation sollten die städtischen Versorger nutzen, denn schließlich ist dies eine Zielgruppe mit hoher Markentreue, besonders wenn man mit einem Produkt zufrieden ist.

Passende Apps fürs Umland mit Ladestationen-Nachweis, Tourenvorschläge und Zuschüsse für ein E-Rad gibt es an vielen Ecken der Republik. Aber warum finden wir z.B. bei unserer Recherche keine Verknüpfung von attraktiven Stromtarifen mit einem Vorteil beim E-Bike-Kauf im örtlichen Fahrradshop? Warum verbindet man den allerorts aufkommenden Community-Gedanken nicht mit dem Angebot von attraktiven Tarifen – und lobt dafür z. B. die Bereitstellung eines kostengünstigen E-Bikes für diese Community aus.

Die Herausforderungen für Marketer nehmen kein Ende, aber sie sind spannend und treffen in Verbindung mit dem Produkt E-Bike auf eine latent vorhandene Aufmerksamkeit bei der Zielgruppe. Gefragt sind nun Menschen mit Visionen im Vertrieb und kreative Ideenentwicklungen und Umsetzungen in der Marketingkommunikation.

Bild: Kalkhoff

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