Sicherheitslücken, Hackerangriffe und die Ausspähung vertraulicher Daten: Digitale Sicherheit ist ein wichtiger Faktor für den Erfolg eines jeden (kommunalen) Unternehmens. Um Betriebe bei der Verbesserung ihrer Cybersicherheit zu unterstützen, richtet das Land das Kompetenzzentrum DIGITAL.SICHER.NRW ein.

Den Startschuss dazu gaben Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart sowie Sebastian Barchnicki, Sprecher der Geschäftsführung am Standort Bochum und Christian Schmickler, Mitglied der Geschäftsführung am Standort Bonn im Rahmen einer Videokonferenz.

Die Schwerpunkte der Arbeit des Kompetenzzentrums liegen in den Segmenten Präventive Maßnahmen, Vernetzungsangebote, Veranstaltungen und Soforthilfe für die mitteständischen Unternehmen in NRW. Das Zentrum wird dazu umfangreiche Informationen und Fachveranstaltungen anbieten sowie Fachexperten vernetzen, um zur Stärkung der Unternehmen im Segment der Cybersicherheit beizutragen.

Zwei Standorte in Bochum und Bonn

NRW-Minister Pinkwart wie auch die beiden Geschäftsführer führten aus, dass besonders die mehr als 700.000 kleinen und mittleren Unternehmen in NRW großen Nachholbedarf haben und das Kompetenzzentrum hier entsprechend Unterstützung, Support und Know-how einbringen wird, um das Wissen zu fördern und die richtigen Partner zu vermitteln.

Konkret bedeutet dies, dass beide Geschäftsstellen mit Ihren jeweils fünf Mitarbeitenden Möglichkeiten für Gespräche vor Ort zur Verfügung stellen, um die oft diffizilen Themen zu besprechen. Man will in den Dialog mit den Unternehmen treten und bei Bedarf konkreten Zugang zu digitalen Sicherheitsangeboten eröffnen. Darüber hinaus werden Veranstaltungen in Form von Webinaren und Schulungen sowie größere Events angeboten, um die aktuellen Aufgabenstellungen zu thematisieren und Lösungen vorzustellen.

Digital-Minister Pinkwart wies in seinen Ausführungen darauf hin, dass die Cybersicherheit zur Achillesferse für Digitalisierung und Vernetzung werde und verwies auf den Lagebricht 2020 des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnologie (BSI), in dem festgestellt wurde, dass die Anzahl und auch die Qualität der Cybersicherheitsangriffe insgesamt im vergangenen Jahr um 20 % gestiegen ist. Die wirtschaftlichen Schäden der Angriffe werden allein für NRW auf rund 20 Mrd. Euro geschätzt.

Grundsätzlich steht das Kompetenzzentrum für Cybersicherheit mit den beiden Geschäftsstellen allen Unternehmen in NRW zur Verfügung und wird vom Land NRW in den ersten drei Jahren mit insgesamt drei Mio. Euro ausgestattet.

Weitere Informationen finden Sie unter www.digital-sicher.nrw

(MW)

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