Bevor das Jahr richtig Fahrt aufnimmt und der Energieverdichter wieder in die Niederungen der täglichen Marketingarbeit abtaucht, gönnen wir Ihnen und uns einen kurzen Ausblick auf zwei Projekte zur Gewinnung von Erneuerbarer Energie.

Ein Ansatz zur Energiegewinnung in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen sorgt für Aufsehen bei Entwicklern und Planern der Energiegewinnung an den Küsten. Dabei spielt der Künstler Felix Cheong eine entscheidende Rolle.

Sein Plan ist eine Installation, die Kunst und alternative Energien verbindet und Wellen und Wind gemeinsam nutzt. Segel verstärken die Windwirkung zur Stromerzeugung und Wellen treiben mittels eines Luftdruckkammers eine Turbine an, die Strom liefert. Weitere Informationen, Fotos und auch Planungsskizzen dieser Idee sind beim Blog Inhabitat abgebildet, der über innovative Projekte an der Schnittstelle von Architektur und Technologie berichtet.

Bei der zweiten Innovation spielt der Standort keine Rolle. Industriell gefertigte Betonbauelemente sollen künftig Strom erzeugen. Die dazu nötigen Solarzellen werden nicht, wie bisher üblich, an der Fassade angebracht. Sie sind integraler Bestandteil der Bauelemente! Darüber berichtet Wirtschaftswoche Green in der aktuellen Ausgabe.

DysCrete, wie der ungewöhnliche Stromerzeuger genannt wird, ist von einem interdisziplinären Forscherteam der Lern- und Forschungsplattform „Bau Kunst Erfinden“ von Prof. Heike Klussmann, Leiterin des Fachgebiets Bildende Kunst an der Universität Kassel und Thorsten Klooster, Projektleiter Forschung am Fachgebiet entwickelt worden.

Und so funktioniert der neue Baustoff: Die Module sind schichtweise aufgebaut. Die dickste, innen liegende Lage besteht aus leitfähigem Beton, der gleichzeitig als elektrischer Leiter, also als Elektrode, fungiert. Titandioxid im Beton fängt die Lichtteilchen der Sonne ein. Roter Farbstoff oder Chlorophyll (das Blattgrün in Pflanzen) wandelt die Sonnenenergie in freie Elektronen um, die als elektrischer Strom abfließen können. Eine dünne Graphitschicht bildet die äußere Elektrode. Der Beton ist zusätzlich mit einer transparenten Oberfläche beschichtet.

Weiterführende Informationen finden Sie hier.

Diesen Beitrag teilen: