Vor dem aktuellen Hintergrund der rechtlichen Beurteilung zur Mitteilungspflicht bei Vergleichsportalen, möchten wir dem wachen Auge unserer Leser im Wortlaut einen Artikel von strom-magazin.de, einem Energie-Newsletter mit Verbrauchertipps aus dem Partnernetzwerk von Verivox, ans Herz legen.

Einfach schön zu sehen, wie die Zahlen dem Vergleichsportal zuarbeiten oder und, wie beim Zitat von Herrn Lengerke, auf Zahlen verzichtet wird.

„Heidelberg (red) – Der Stromwechsel ist und bleibt Männersache: Zwei Drittel der Stromwechsel werden vom männlichen Geschlecht in Auftrag gegeben. Das ist ein Ergebnis der aktuellen „Wechslerstudie Energie“ von Verivox und Kreutzer Consulting. Das höchste Wechselaufkommen gibt es im Westen und Nordosten Deutschlands. Bundesweit flaut das Interesse an Ökostrom ab.

Mehr wechselfreudige Frauen in städtischen Gebieten

Die Geschlechterverteilung beim Wechsel des Stromanbieters ist seit Jahren nahezu konstant. In der ersten Jahreshälfte 2015 waren zwei von drei Wechslern Männer. Frauen holen zwar nur langsam, dafür aber stetig auf. Ihr Anteil unter denjenigen, die erstmals wechseln, ist höher als unter den erfahrenen Mehrfachwechslern. Während in Ostdeutschland etwa jeder dritte Wechsler eine Frau ist, liegt der Frauenanteil in Bayern und Baden-Württemberg lediglich bei rund 25 Prozent. Hohe Frauenanteile finden sich vor allem in städtisch geprägten Regionen wie Berlin oder dem Ruhrgebiet.

Wechsel findet unabhängig von Preiserhöhung statt

Die Entkoppelung des Wechselverhaltens von großen Preiserhöhungswellen setzt sich in der ersten Hälfte 2015 fort und führt zu einem ganzjährig hohen Wechselaufkommen. „Immer mehr Verbraucher wechseln auch dann ihren Anbieter, wenn sie kein Erhöhungsschreiben dazu zwingt. Die jährliche Optimierung der Energiekosten ist – wie die Abgabe der Steuererklärung – im Alltag vieler Verbraucher angekommen“, sagt Jan Lengerke, Mitglied der Geschäftsleitung bei Verivox.

Ökostrom ist weniger gefragt

Bei den Tarifpräferenzen zeigt sich im ersten Halbjahr 2015 ein Rückgang der Ökostrom-Abschlüsse um sechs Prozentpunkte gegenüber der zweiten Jahreshälfte 2014. Allerdings hat sich erneut mehr als die Hälfte der Wechsler (56 Prozent) für einen Ökotarif entschieden.

Acht von zehn Wechslern haben einen Tarif mit Neukundenbonus abgeschlossen. Während sich volle Preisgarantien mit 31 Prozent wachsender Beliebtheit erfreuen (drei Prozentpunkte mehr als in der zweiten Jahreshälfte 2014), wurde etwas seltener als bisher (69 Prozent) zu eingeschränkten Preisgarantien gegriffen, bei denen staatliche Abgaben und Umlagen weitergegeben werden können. Pakettarife mit festen Abnahmemengen spielen mit zwei Prozent nur eine untergeordnete Rolle.“

Ein hintergründiges Bon-mot lautet: „Traue keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast“. Aber so etwas würden wir niemals sagen.

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