Aktuell gehen zwei Bücher durch die Medien, die den Energiemarkt durchaus kritisch beleuchten. Das eine ist das Sachbuch „Kampf um Strom“. Autorin ist die Umweltwissenschaftlerin Claudia Kemfert.

Das zweite ist der Roman „Blackout“ des österreichischen Kolumnisten Marc Elsberg.

http://s.energieverdichter.de//blackout

Er behandelt äußerst spannend folgendes Szenario: An einem kalten Februartag brechen in Europa alle Stromnetze zusammen. Der totale Blackout. Ein Buch das Spannung und Beklemmung vermittelt. Alles rein fiktiv!  Der Autor nutzte für seine Recherchen verschiedene Quellen. Dazu zählten Fachleute aus der Energie- und IT-Branche oder dem Katastrophenschutz. Aber auch Artikel aus Nachrichten- und Fachmagazinen sowie spezielle Studien. Darunter auch eine großangelegte Studie im Auftrag des Deutschen Bundestages über die Folgen eines länger anhaltenden, großflächigen Stromausfalls in einem Teil Deutschlands. Und siehe da, diese Studie kam im Wesentlichen zu denselben Ergebnissen wie der fiktive Roman – ein Blackout ist möglich.

Claudia Kemfert erklärt uns allen – Bürgern, Politikern und der Wirtschaft – die Energiewende. Seit April 2009 lehrt sie in Berlin an der Hertie School of Governance. Dort hat sie die Professur für Energiewirtschaft und Nachhaltigkeit inne.

http://s.energieverdichter.de//kampfumstrom

Der Waschzettel sagt: Von wegen – alles im grünen Bereich! Deutschland ist Vize-Exportweltmeister, in Europa übernehmen wir die Schulden der Nachbarländer und die Bundeskanzlerin gilt als die mächtigste Frau der Welt. Nur die Energiewende will nicht so richtig in Gang kommen. Denn Atomausstieg allein reicht nicht. Und der Umstieg auf erneuerbare Energien ist kompliziert. Seit Angela Merkel mit der „Energiewende“ den Turbo ein- und die Atomkraftwerke ausschaltete, herrscht – laut Kemfert – in puncto Energieversorgung das blanke Chaos. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) soll erst abgeschafft werden, dann wieder doch nicht, Offshore-Windparks werden mit viel Wind gestartet, dann gestoppt. Stromnetze werden geplant, aber nicht gebaut. Plötzlich weiß niemand mehr, wo es eigentlich langgeht.

Claudia Kemfert sagte in einem Interview mit der Frankfurter Rundschau im Juli diesen Jahres „Es droht kein Blackout“. Marc Elsberg vertritt die gegenteilige Meinung. Was meinen Sie, wer hat Recht?

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