Architekten, Bauingenieure, Journalisten, Professoren, Energie-Einkäufer, Energie-Händler, Gebäudetechnik-Experten, Kraftwerk- und Heizkesselspezialisten, Manager und Politiker – sie alle bilden einen Querschnitt der Energiebranche und sind Mitglieder der Energy Academy.  Diese bringt Experten aus dem Energiebereich an einen Tisch, um innovative Ideen zu fördern.

Der Think Tank prämiert einmal im Jahr die besten Konzepte im Bereich erneuerbare Energien, aufgeteilt in vier Kategorien: http://s.energieverdichter.de/eaward

Im Berliner Umspannwerk Kreuzberg verfolgten 200 geladene Gäste am 14. November 2013 die Preisverleihung der Energy Awards. And the winner is …

Etogas – ausgezeichnet in der Kategorie „Energie-Startup des Jahres“. Das Unternehmen entwickelt, baut und verkauft Anlagen, die erneuerbaren Strom in Gas (Wasserstoff oder Methan) umwandeln. Die Stadtwerke Karlsruhe erhielten den Preis für die „Gewerbliche Anlage des Jahres“. Mit dieser wird Abwärme aus der Mineralölraffinerie Oberrhein (MiRo)  für das Fernwärmenetz der Stadt genutzt. Das M1 Haus gehört ebenfalls zu den Gewinnern. Noch ist es ein Prototyp: Das ganz normale Einfamilienhaus aus weißen Ytong-Steinen, das mehr Energie produziert als verbraucht und gleichzeitig nicht wesentlich teurer ist als ein ganz gewöhnlicher Neubau. Das Unternehmen Flinc wurde als clevere Mitfahrzentrale prämiert. Hier geht es um Kurzstrecken, Flexibilität und passende Mitfahrgelegenheiten rund um die Uhr. Die Idee entstand aus einem Hochschulprojekt; inzwischen wird das System von fast 200.000 Menschen genutzt.

Jetzt sind sie also gefunden, die Leuchtturm-Projekte der Energiewende 2013! Leuchtturm-Projekt wird ein vorbildliches Vorhaben genannt, das neben dem eigentlichen Zweck auch eine Signalwirkung für zahlreiche Folgevorhaben haben soll. Wie groß wird sie sein, die Signalwirkung? So groß wie das Medieninteresse am ersten Energy Award. Das ist bislang noch nicht sonderlich hoch, auch wenn das Handelsblatt zu den Veranstaltern zählt. Da würde etwas mehr Pressearbeit helfen. Denn neben dem Erfolg braucht ein Leuchtturmprojekt auch einen großen Bekanntheitsgrad. Also mehr PR für den Energy Award – zumindest in 2014!

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