Vergleichsplattformen gibt es viele, angeführt von Platzhirschen wie Verivox und Check24 mit dem Fokus auf Endkunden oder Vergleichsportale für Gewerbestrom wie z. B. energieberater, schnellstrom oder enermarket. Der Markt ist umkämpft, wie man auch an den vielen Anzeigen bei der Eingabe einschlägiger Suchbegriffe bei Google erkennt. Recht still, wenn auch nicht heimlich, hat sich da ein neuer Anbieter am Vermittler- und Problemlösungsmarkt platziert, dessen USP nicht der Preisvergleich, sondern eine ehrliche, klassisch reale Ausschreibung ist: Scabu – das Energieportal.

Das Hamburger Unternehmen bietet einen kostenfreien Ausschreibungsservice für Immobilienverwaltungen, Gewerbebetriebe sowie Energievermittler an und berücksichtigt dabei ausschließlich SLP-Zähler. Die ausschreibenden Unternehmen können dabei auch mehrere SLP-Zähler in einem Gesamtvolumen abbilden. Dies bietet in dieser Form derzeit kein anderes Unternehmen an.

Der Weg ist dabei schnell vollzogen. Registrierung, Leistungsumfang und notwendige Daten eingeben, Ausschreibung starten und die eingehenden Angebote auswerten.

Potenzial für kommunale Anbieter

Stadtwerke und kommunale Energieunternehmen sollten sich diese Site und das Geschäftsmodell einmal genauer ansehen, denn die Abgabe eines Angebots ist für die Versorger erst mit Kosten verbunden, wenn der Kunde sich für den Anbieter entscheidet. Momentan sind unter den genannten größeren kommunalen Partnerunternehmen nur die oftmals innovativ orientierten Namen wie RheinEnergie, Badenova oder Mainova vertreten. Ergänzt werden sie von mittelständischen Anbietern wie der Energieversorgung Filstal oder der SÜC-Energie aus Coburg. Da kann man den Hut noch in den Ring werfen.

Auf Nachfrage des Energieverdichters zeigte sich Simone Stark, Vertriebsleiterin bei Scabu, vom Start des Geschäfts im Corona-Sommer 2020 angetan. Sowohl  Immobilienverwaltungen wie Energievermittler würden das Portal rege nutzen und die Zahl der abgeschlossenen Verträge gibt Anlass für einen positiven Blick in die Zukunft. Und das Online-Einkaufsverhalten entwickelt sich durch die Pandemie in die richtige Richtung. Für die ersten gut 100 Tage in diesen besonderen Zeiten eine durchweg gute Ausgangssituation für die weitere Unternehmensentwicklung.

(MW)

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