Er war einer der ersten Blogs, der im Frühjahr 2012 auf dem noch sehr jungen Markt der Energie-Blogs in Deutschland erschien und das Thema Marketingkommunikation in der Energiebranche beleuchten wollte: Der Energieverdichter aus dem Haus der Vancado AG, den Energie-Markenspezialisten aus Köln.

Ein Blick in das Archiv zeigt hochinteressante Kommunikationsneuheiten, die damals ihre ersten Schritte in die Stadtwerke- und Energie-Welt machten. Da wird von Rabattkarten als Kundenbindung bei den Stadtwerken Essen und Duisburg, ersten Gewinnspielideen und ihre Umsetzung beim Facebook-Auftritt der EnBW sowie Video-Beiträgen im YouTube-Kanal der Stadtwerke Münster berichtet. Damals alles innovative Neuheiten für kommunale Unternehmen.

Heute sind Rabattkarten kein großes Thema mehr und 96 von 100 untersuchten Energieanbietern haben laut einer Studie von Research Tools sind auf YouTube präsent, womit das Videoportal den Facebook-Kanal als meistgenutzten Social-Media-Anbieter in der Branche überholt hat.

Aber die Social-Media-Aktivitäten gehen laut der Studie weiter. Auf Instagram platzieren sich ENGIE, EWE und WSW als Top 3-Performer. Die WSW verfügt dabei innerhalb eines Jahres über die höchste Anzahl an Posts sowie Interaktionen, die Top-Posts nach Likes stammen ebenfalls von der WSW. Einige Großkonzerne bzw. deren Töchter liegen hingegen im YouTube Performance-Ranking vorn, nämlich E.ON, Vattenfall und Yello. Alle drei Energieversorger weisen eine fünfstellige Anzahl an Abonnenten auf, darüber hinaus setzen sie teilweise Maßstäbe bei der Interaktionszahl.

Auffallend stark präsentieren sich kommunale Energieversorger in Social-Media, berichtet die Studie. Im Gesamtranking über alle vier analysierten Plattformen finden sich unter den zehn Top-Performern gleich vier kommunale Anbieter, darunter die Stadtwerke von Erfurt, München und Wuppertal sowie der kommunale Versorger EVM.

Der Energieverdichter hat in den vergangenen 10 Jahren neben dem Blick für die visionären und mutigen Handlungen von kommunalen Versorgern auch immer einen kritischen Blick durch die Marketingbrille auf die vielfältigen Kommunikationsaktivitäten der Branche geworfen und wird dieses auch zukünftig tun. Das hat neben viel Zustimmung auch immer wieder Diskussionsstoff geliefert und zu kontroversen Gesprächen geführt. So soll es auch in Zukunft bleiben, wenn auch die Energiewirtschaft aktuell sicherlich andere Themen auf der Agenda hat.

(MW)

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