Bereits 2014 ließ eine Nachricht aus dem Hause Heraeus aufhorchen, die von einer neuen Produktfamilie berichtete. Sie besteht aus porösen, leitfähigen Kohlenstoffpulvern für elektrochemische Anwendungen. Der Name ist Porocarb. Als Additiv in Batterien eingesetzt, sorgen diese Kohlenstoffpartikel für eine Verbesserung bei Leistung und Lebensdauer von Akkus gleicher Größe.

Nun wurden bei der „Battery show“, einer Messe zur Batterie-Technologie für innovative Batterie-Anwendungen, die Ergebnisse aus aktuellen Tests vorgestellt. Das Unternehmen Heraeus berichtet, dass die Speicherdichte und Leistungsfähigkeit von Lithium-Ionen-Batterien für elektromobile Anwendungen beim Einsatz des Pulvers um 20 Prozent steigt. Die bei Pilotprojekten bestehender Kunden gefundenen Ergebnisse unterstreichen  damit die Eigenschaften von Porocarb als Katalysator für die Verbesserung der Batteriekapazität und der Batterieleistung.

Hohe Speicherdichten und lange Lebensdauer sind Hauptanforderungen an die Entwicklung von elektrochemischen Speichersystemen. Die Verdichtung der Elektroden in den klassischen Herstellprozessen für Hochenergie-Lithiumionen-Elektroden spielt mit die Hauptrolle für die Limitierung von Maximalleistung und Lebensdauer.

 

Unabhängig vom Batterietyp

Auf der Messe in Novi im US-Bundesstaat Michigan USA stellte Dr. Dominik Samuelis, Leiter des Innovationsbereichs für Porocarb bei Heraeus, die aktuellen Testergebnisse für „Porocarb“ vor und verwies darauf,  dass es keine Rolle spiele, ob es sich beim Einsatz von Porocarb um Lithium-Ionen-Akkus, Superkondensatoren oder Bleisäure-Batterien handele. Das Produkt verbessert die Leistung und verlängert die Lebensdauer aller Batterietypen.

Inwieweit diese Technologie auch Einzug in die Batteriesysteme für Haushalte mit Photovoltaikanlagen Einzug finden kann wird die nahe  Zukunft zeigen.

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