Viele Marketer bei Versorgungsunternehmen müssen sich mit dem Thema Content-Marketing beschäftigen und wissen gar nicht, woran sie sich orientieren sollen. Hier ein paar Energieverdichter-Empfehlungen zur Strukturierung der Arbeit.

Neue Themen suchen und besetzen
Content Marketing lebt von der Spannung, und dem Mehrwert, den die Inhalte vermitteln. Dabei ist es nicht immer bedeutsam, dass man ganz nah am eigenen Themenspektrum eines Unternehmens arbeitet. Die Telekom hat z. B. zusammen mit dem Fraunhofer-Institut ein Spiel zur Demenz-Forschung entwickelt und für die Verbreitung gesorgt. Damit besetzen Sie einen Bereich, der inhaltlich für eine geraume Zeit trägt und Menschen ohne direkten Produktbezug an das Unternehmen bindet.

Das eigene Unternehmen nicht in den Mittelpunkt rücken, Themen finden, die für die User bedeutsam sind
Etwa drei von vier Nutzern finden den Content interessanter, wenn die  Unternehmens nicht immer wieder über die eigenen Produkte berichten.   Das ist ein wenig wie beim Kennenlernen neuer Menschen. Es geht darum, zu spüren, was den Gegenüber beschäftigt, was sie oder ihn erreicht. Das sind eben nur in ganz bestimmten Situationen die Produkte, aber viele öfter abwechslungsreiche Inhalte mit Esprit.

Information statt Spaß
Aber nicht falsch verstehen: Content Marketing bedeutet nicht nur Spaß und Emotion, genauso und manchmal noch wichtiger sind Informationen und Beratung. Wer das berücksichtigt, kann mit Content Marketing auch bei komplexen Themen eine ordentliche Reichweite, gute Interaktions-Raten und eine vernünftige Verweildauer erzielen.

Guter Content braucht Verbreitung
Ohne Leser geht es natürlich nicht und viele Anbieter vergessen, dass sie die potentiellen Nutzer auch zu den Inhalten führen müssen. Also sollte auch an Mediamaßnahmen gedacht werden, die zu einem Traffic auf den Kanälen führen. Und nicht zu vergessen: Man muss den Content-Verantwortlichen Zeit geben. Sie müssen ein Gefühl für ihre Zielgruppen bekommen, um sich auf diese mit  der Zeit immer präziser einstellen zu können.

Vom Bekannten zum Unbekannten
Für eine erfolgreiche Distribution der Inhalte kann man sich zum einen der bekannten und genutzten Medien in der Zielgruppe, wie z. B. der klassischen Presse, bedienen oder man wählt den Weg über Meinungsmacher, neudeutsch Influencer. Ein Weg, der in der Versorgungsbranche noch kaum wahrzunehmen ist. Allerdings spielt die Gruppe der Social-Media-Influencer eine immer wichtigere Rolle, weil Menschen in der Regel anderen Menschen mehr vertrauen als Unternehmen. Man wird beobachten müssen, wie die Entwicklung in unserer Branche verläuft.

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